Neuer Leitfaden zu Depressionen am Arbeitsplatz
9. Oktober 2014 von Riedel
Depressionen am Arbeitsplatz sind häufiger als man denkt. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist auch mindestens einer Ihrer Kollegen betroffen. Der Europäische Depressionstag hat nun einen Leitfaden für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zum Umgang mit depressiv erkrankten Menschen am Arbeitsplatz herausgegeben.
„In dem Ratgeber gibt es konkrete Hinweise, wie Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Situation depressiv erkrankter Menschen am Arbeitsplatz verbessern können“, sagte Detlef Dietrich, Repräsentant der European Depression Association (EDA) für Deutschland und Mitglied des wissenschaftlichen Gremiums der EDA. Zudem gibt es Hilfestellung, wie die berufliche Wiedereingliederung funktionieren und wie man Hilfestellung geben kann.
So ein Leitfaden scheint dringend notwendig zu sein. Darauf weisen zumindest die Ergebnisse der so genannten IDEA-Studie (Impact of Depression in the Workplace in Europe Audit) hin. Die Studie, in der europaweit 7.000 Arbeitnehmer und Manager befragt wurden, gibt Anlass zur Sorge.
So sollen laut IDEA:
– rund zehn Prozent der Arbeitnehmer bereits wegen Depressionen nicht zur Arbeit gegangen sein
– im Durchschnitt 36 Arbeitstage pro Angestellten durch eine depressive Episode verloren gehen
– ein Drittel der Manager berichten, dass sie keine Hilfe bekommen, wenn sie auf depressive Arbeitnehmer zugehen wollen
– 43 Prozent den Wunsch haben, dass man durch Politik und Gesetzgebung besser vor Depressionen geschützt wird.
Depressionen am Arbeitsplatz sind häufiger als man denkt. Wer mehr wissen will, kann sich den Leitfaden hier herunterladen.
[…] bleibt erhalten. Die European Depression Association (EDA) hat dazu ebenfalls einen Leitfaden herausgegeben. Wir haben sechs Tipps für Sie, wie Sie ein positives und gesundheitsförderndes […]