So verhindern Sie den Boreout
27. Februar 2015 von Riedel
Langeweile am Arbeitsplatz ist genau so schlimm wie überfordert zu sein. Auch wenn man es kaum für möglich hält, fühlen sich viele Arbeitnehmer unterfordert. Für die Psyche ist dies ebenso schlimm wie das Gefühl, überfordert zu sein. Mit einfachen Mitteln kann man wieder mehr Motivation in den Job bekommen.
Das Phänomen, am Arbeitsplatz gelangweilt zu sein, ist häufiger als man denkt. Tatsächlich hat es sogar einen eigenen Namen. Man bezeichnet diesen Zustand als Boreout, eine Zusammensetzung aus Bore (=engl. Für Langeweile) und ähnlich wie Burnout eben das Gefühl, leer zu sein. Der Boreout entsteht entweder, weil man tatsächlich zu wenig zu tun hat oder aus dem Gefühl, mit der eigenen Arbeit unterfordert zu sein. Auch monotone Arbeit kann den Boreout auslösen.
Die Konsequenzen, die durch den Boreout entstehen, sind ähnlich wie die beim Burnout. Psychische Probleme, Antriebslosigkeit bis hin zu Depressionen reicht die Skala. Entsprechend sollte man früh darauf achten, dass man nicht in die Boreout-Falle tappt. Natürlich kann man als Chef auch darauf achten, seine Mitarbeiter entsprechend ihrer Qualifikationen zu fordern.
Drei Schritte gegen Boreout
Mit drei einfachen Schritten kann man wieder mehr Motivation finden. Diese Schritte sollte man dann zusammen mit seinem Chef bzw. den Mitarbeitern absprechen:
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Schwierigkeitsgrad steigern – Mit schwierigeren Aufgaben steigt die Verantwortung. Wenn man komplexe Probleme lösen und verschiedene Interessengruppen zufriedenstellen muss, wird man herausgefordert und findet oft wieder die Lust am Job.
- Neue Aufgaben – Auch wenn man auf seinem eigenen Fachgebiet sicher und erfolgreich arbeitet, kann es immer wieder hilfreich sein, einen neuen Themenbereich zu bearbeiten, in dem man bisher noch nicht tätig war. Neue Projekte erweitern den Horizont und fordern den Mitarbeiter dazu auf, aus der bisherigen Komfortzone auszubrechen. Zudem erfüllt es einen mit Stolz, neue Probleme gelöst zu haben.
- Neue Probleme – Wer mit neuen Problemen konfrontiert wird, ist dazu gezwungen, neue Denkwege für sich zu finden. Zudem ist es notwendig, sich neue Kenntnisse und Fertigkeiten anzueignen. Auch das hilft dabei, dass die Arbeit wieder abwechslungsreich wird und Spaß macht.