Stressbedingter Durchfall
25. März 2013 von Riedel
Stress hat in vielerlei Hinsicht einen schlechten Einfluss auf die Gesundheit. Auch Magenprobleme und Durchfall können die Folge sein. Erfahren Sie hier, warum Stress zu Durchfall führen kann und was Sie dagegen tun können.
Vielleicht kennen Sie die Situation, wenn Sie einen wichtigen Termin, einen Vortrag vor vielen Menschen oder beim Sport ein wichtiges Spiel haben und vorher kommen Sie von der Toilette fast gar nicht mehr herunter. Das ist zwar unangenehm, aber ganz natürlich. Denn die Psyche hat einen großen Einfluss auf unser Verdauungssystem. Das gilt für Ausregung ebenso wie für Stress. Man spricht hier auch von psychischem Durchfall.
Warum Stress
Stress ist eine Abwehreaktion des Körpers auf eine imaginäre oder tatsächliche Bedrohung. Dabei bereitet er alle Systeme auf Kampf. Damit der Körper genug Energie für Kampf oder Flucht hat, werden alle Systeme heruntergefahren, die dafür nicht benötigt werden. Dazu zählt auch die Verdauung. Statt die Mahlzeit fertig zu verdauen und die Abfälle auszusortieren und zu verfestigen, wird der Speisebrei vorzeitig ausgeschieden. Bei uns äußert sich das häufig als Durchfall.
Was gegen psychischen Durchfall hilft
Auch wenn es leichter gesagt ist als getan, ist der wichtigste Punkt, Stress so gut es geht zu vermeiden. Dazu gehört, Stressfaktoren so weit es geht zu erkennen und aus dem Arbeitsleben zu verbannen. Laden Sie sich nicht zu viel Arbeit auf, lernen Sie, Nein zu sagen, und vermeiden Sie Multitasking. Lernen Sie sich zu entspannen und versuchen Sie, den Abend, das Wochenende oder Pausen zur Entspannung zu nutzen, dass Sie grundlegend keinen Stress haben.
Vorbeugend kann es helfen, den Körper an feste Essens- und Toilettenzeiten zu gewöhnen. Hier lernt auch der Darm, dass er zu festen Zeiten geleert wird, was den Drang zu anderen Zeiten in der Regel verringert.
Auch die Ernährung spielt eine große Rolle. Versuchen Sie, ballaststoffreich zu essen und Dinge zu vermeiden, die den Darm reizen. Dazu gehören scharfe Gerichte und Zucker. Das hilft dem Darm, die guten Darmbakterien zu vermehren. Auch leiden immer mehr Menschen unter Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten wie Laktose- oder Fruktose Intoleranz. Wenn bei Ihnen die Verdauung nicht mitspielt, sollten Sie sich hierauf testen lassen. Zudem ist es wichtig, ausreichend zu trinken, damit auch der Darm ausreichend Flüssigkeit hat. Hier sind ungesüßte Tees oder Mineralwasser geeignet.
Gönnen Sie sich bei der Arbeit auch etwas Ruhe und nutzen Sie Pausen, Feierabend und Wochenende, um sich zu entspannen. Das entlastet Körper, Psyche und auch den Darm. Lassen Sie sich auch auf der Toilette die Zeit, die Sie benötigen und lassen Sie sich nicht hetzen und versuchen Sie nicht, den Drang zu unterdrücken.
Auch kleine Übungen können helfen. So können Sie mehrmals am Tag den Darm mehrmals kurz zusammendrücken, um die Muskeln zu kräftigen. Das sieht niemand und dauert nur wenige Sekunden.
Auf die Dauer kann man so den Darm gesund halten und psychischen Durchfall vermeiden.