Stressmanagement: So vermeiden Sie Stress
15. März 2013 von Riedel
Stress gehört für viele zur täglichen Arbeit dazu. Auch in der Familie, in der Freizeit oder am Wochenende glauben viele, unter Stress zu stehen. Damit der Stress nicht chronisch wird und man sich zwischendurch auch einmal entspannen kann, braucht man wirkungsvolle Strategien gegen Stress.
Glücklich ist der, der ohne Stress durchs Leben kommt. Doch das gelingt immer weniger Menschen. Egal ob Schüler, Angestellter oder Chef, fast jeder klagt über die steigende Belastung, sei es jetzt im Job oder in der Freizeit. Vor allem Frauen haben es oft schwer, Job und Familie unter einen Hut zu bekommen. Auf lange Sicht häufen sich psychische und physische Probleme, da Stress Körper und Seele enorm belastet. Am Ende drohen Burn Out oder sogar Depressionen.
Zunächst einmal ist es aber schwierig, Stress von viel Arbeit oder Zeitdruck zu unterscheiden. Wirkliche Probleme hat man, wenn der Körper sich meldet. Ein erstes Anzeichen ist ein geschwächtes Immunsystem. Wird man öfter krank kann das am Stress liegen. Auch häufige Kopfschmerzen und Schlafprobleme können ein Hinweis sein, dass der Druck am Arbeitsplatz zu groß wird. Teilweise können auch Tinnitus, Magenprobleme und chronische Hauskrankheiten auftreten. Kommen dann noch Nervosität, Daueranspannung oder Ängste dazu, wird es Zeit, etwas gegen Stress zu unternehmen. Hier bieten sich oft keine einzelnen Maßnahmen an, sondern ein komplettes Stressmanagement. Schließlich kommen in der Regel mehrere Faktoren zusammen, die einem das Gefühl geben, überlastet zu sein.
Was Stress erzeugt
Um etwas gegen Stress unternehmen zu können, muss man zunächst wissen, welche Faktoren dafür verantwortlich sind. Der Job oder die Arbeitszeit an sich sind es nicht. Schließlich haben Menschen auch schon früher lange und hart gearbeitet, teilweise sogar länger als heute, ohne über Stress zu klagen. Ein großes Problem dagegen sind der Schlaf und die Zeit nach der Arbeit. Die meisten von uns schlafen viel zu wenig, obwohl der Körper normalerweise mindestens sieben, besser wären acht oder neun Stunden Schlaf braucht, um sich von den Strapazen des Tages zu erholen. Erholung finden wir auch in der Freizeit. Doch anstatt uns zu entspannen, sitzen wir vor dem PC, schauen fern oder bedienen das Smartphone. All diese Tätigkeiten stimulieren das Gehirn, das nicht mehr richtig abschalten kann. Ein Kinofilm mit Überlänge ist für unser Gehirn eine große Anstrengung. Und weil wir nicht mehr abschalten sondern unsere Zeit mit der Nutzung verschiedener Medien nutzen, haben viele bereits verlernt, sich zu entspannen. Dass viele versuchen, in die Freizeit noch so viele Unternehmungen wie möglich hinein zu packen, erschwert das Ganze zusätzlich.
Zeit heilt alles
Die Grundlage für jede Stressbewältigung ist dabei zu erkennen, wie der Stress entsteht. Dazu müssen wir versuchen, in uns hinein zu hören, um herauszufinden, was denn konkret bei uns Stress erzeugt. Das braucht aber auch Zeit. Wir müssen lernen, belastende Situationen bewusster wahrzunehmen, um Strategien dagegen entwickeln zu können. Nur so kann man die Anspannung abbauen. Oft reicht es schon, kurz innezuhalten und in sich zu gehen, um eine Stresssituation zu entschärfen. Anschließend kann man sich fragen, warum man sich in dem Moment gestresst gefühlt hat und lernt für die Zukunft, solche Situationen zu vermeiden oder einen Ausweg daraus zu finden.
Grundsätzlich muss jeder für sich selber lernen, was Stress erzeugt und welche Konsequenzen dieser hat. Jeder reagiert anders auf Stress, sei es emotional, körperlich oder gedanklich. Wird man aggressiv, zieht man sich zurück oder blockt man alles ab? Sobald man weiß, wie man auf Stress reagiert, kann man erkennen, wann man wieder einmal betroffen ist. Das macht ein gutes Stressmanagement aus. Stress erkennen und kreative und konstruktive und vor allem auch realistisch umsetzbare Wege daraus zu finden.
Nein-Sager
Grundlage für Stress ist oft eine Überlastung. Hier muss man für sich selber auch einmal lernen, „nein“ zu sagen, um sich nicht zuviel aufzuhalsen und so unter Zeitdruck zu geraten. Man tut sich und auch seinen Kollegen keinen Gefallen, wenn man alles annimmt, obwohl man selber bereits überlastet ist.
Stress entsteht häufig durch Zeitangel. Entsprechend muss man eben lernen, Zeit zu finden und sein Leben etwas zu entschleunigen. Nehmen Sie sich regelmäßige Auszeiten und verzichten Sie auch einmal bewusst darauf, sich medial berieseln zu lassen. Nur so kann der Kopf eine Auszeit nehmen und Sie können Stress umgehen.
[…] stellen, warum Chefs weniger Stress haben, müssen wir erst einmal darüber nachdenken, was Stress erzeugt. Dazu gehören mehrere Faktoren. Ein wichtiger Faktor ist die Zeit. Wenn wir unter Druck sind, […]