Wahrheit oder Mythos – Stress verursacht Haarausfall
3. Juni 2014 von Riedel
Lichter werdendes Haupthaar ist vor allem für Männer ein Problem. Aber auch einige Frauen leiden unter Haarausfall. Oft hört man, dass Stress daran schuld sein soll. Aber stimmt das auch und wenn ja, was kann man dagegen tun?
Jeder Mensch verliert Haare. Im Normalfall sind es rund 100 einzelne Haare, die jeden Tag ausfallen. Das ist kein Problem. Denn ebenso wie Haut oder Blut erneuert der Körper die Haare, damit wir keine Glatze bekommen. Problematisch wird es erst, wenn die Zahl deutlich über hundert Haare am Tag ansteigt. Hier kommt der Körper mit der Erneuerung nicht nach und wir bekommen nach und nach lichter werdendes Haar, das zur Glatze werden kann.
Ursachen für Haarausfall
Meistens liegt es an einer genetischen Disposition, an schlechten Lebensgewohnheiten oder an einer hormonellen Störung, wenn der Haaransatz schon früh zurück weicht. Wenn der Vater schon Geheimratsecken, einen kahlen Hinterkopf oder eine Glatze hatte, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man als Sohn, im schlechtesten Fall als Tochter, ebenfalls mit dem Problem zu kämpfen hat. Allerdings ist noch nicht ganz klar, ob es so etwas wie einen erblich bedingten Haarausfall tatsächlich gibt. Klar ist, dass man oft die Lebensgewohnheiten der Eltern übernimmt. Und wenn diese (Rauchen, Ernährung, Schlaf) für Haarausfall verantwortlich sind, ist es naheliegend, dass auch der Nachwuchs darunter leiden wird. Es bleibt die Frage, ob auch Stress eine dieser Ursachen sein kann.
Stress und Haarausfall
Stress kann viele gesundheitliche Probleme verursachen. Aber Stress hat auch Einfluss auf unser Aussehen. Er lässt nicht nur die Haut altern, sondern kann auch für Haarausfall verantwortlich sein. Noch ist nicht ganz klar, welche Prozesse genau dafür verantwortlich sind. In jedem Fall wird der Hormonhaushalt gestört, der für das Haarwachstum verantwortlich ist.
Um jede Haarwurzel, man nennt das auch Follikel, liegt ein dichtes Netz von Nervenfasern. Hier docken auch Hormone an, die dem Haar entsprechende Informationen mitteilen und Einfluss auf den Wachstumszyklus des Haares haben. Mehr Stress bedeutet auch, dass sich die Zahl der Nervenfasern an den Haarfollikeln erhöht. Passiert das in der Phase, an dem das Haar von der Wachstums- in die Übergangsphase kommt, kann es durch den Einfluss von Stresshormonen zu Entzündungen in der Haarwurzel kommen, die dazu führen, dass das Haar vorzeitig ausfällt.
Was tun?
Die gute Nachricht ist, dass die Haarwurzel bei stressbedingtem Haarausfall nicht zerstört wird. Insofern verliert man das Haar nicht wie bei anderen Ursachen für immer. Es wächst nach, sofern die Ursachen für den Stress beseitigt werden. Mit entsprechenden Entspannungstechniken und weniger Stress sollte man sich bald wieder über seine alte Haarpracht freuen können. Wenn nicht, sollte man einen Facharzt aufsuchen, der die Ursachen für den Haarausfall herausfinden kann.
Ich kann da eigentlich nur zustimmen. Wenn es bei mir im Job drunter und drüber geht, habe ich auch viel mehr Haare in der Bürste und kann se mir sogar richtig rausziehen, wenn ich mir durch die Haare streiche. Das passiert mir immer, wenn der Jahresabschluss vor der Tür steht. Da geht es nämlich am meisten drunter und drüber.