Alkohol, Aufputschmittel, Beruhigungsmittel – Drogen im Job
9. Oktober 2015 von Riedel
Drogen sind nicht nur im Sport weit verbreitet. Auch am Arbeitsplatz wird eingeworfen, was das Zeug hält. Ganz vorne mit dabei sind Aufputschmittel, Beruhigungsmittel und Alkohol. Aber auch vor harten Drogen wird nicht Halt gemacht. An die gesundheitlichen Konsequenzen denkt dabei kaum jemand.
Laut statistischem Bundesamt passieren 15-30 Prozent aller Arbeitsunfälle unter Einfluss von Alkohol. Die DAK hat neulich eine Umfrage gemacht, bei der heraus kam, dass rund zwei Millionen Beschäftigte Psychopharmaka und leistungssteigernde Mittel einnehmen, um den Anforderungen in ihrem Job gewachsen zu sein. 800.000 dopen sich sogar regelmäßig. Über mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit machen sich dabei die wenigsten Gedanken. Dabei sollte man das tun, bevor man sich irgendwelche Mittel einwirft. Denn keine Substanz ist ohne Nebenwirkungen.
Der Deutschen liebste Drogen
Ganz vorne in der Statistik der eingenommenen Drogen steht der Alkohol. Gefolgt von Aufputschmitteln, um die Leistung zu steigern. Gerade bei jüngeren Mitarbeitern steht auch Cannabis noch hoch im Kurs. Harte Drogen wie Kokain, LSD oder Heroin findet man dagegen in der Arbeitswelt nur selten, was nicht heißt, dass nicht der eine oder andere Kollege dazu greift. Vor allem die künstliche Droge Crystal Meth ist stark im Kommen. Obwohl sie schon nach kurzer Zeit zu einer starken Abhängigkeit führen kann und im Körper extrem viel Schaden anrichtet.
Sucht nach Sucht
Was alle Mittel gemeinsam haben, ist dass sie mehr oder weniger starke Nebenwirkungen haben und auch süchtig machen können. Schätzungen zufolge sind bereits 10 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland süchtig oder zumindest suchtgefährdet. Die Dunkelziffer könnte noch größer sein. Dabei ist eine mögliche Abhängigkeit von Koffein gar nicht berücksichtigt.
Finger weg
Niemand sollte zu Drogen greifen, um seine Arbeit besser erledigen zu können, weder zu Aufputsch- noch zu Beruhigungsmitteln oder zu bewusstseinserweiternden Drogen. Und wenn man schon etwas einnehmen will, sollte man sich bereits im Vorfeld umfassend darüber informieren. Spätestens bei den Risiken und Nebenwirkungen sollte dann jedem klar sein, dass es bessere Ideen gibt, als am Schreibtisch Drogen zu nehmen.