Das Herz vor Kälte schützen
24. November 2010 von Riedel
Es wird langsam Winter und die Temperaturen sinken. Meteorologen sagen einen langen, kalten Winter voraus. Kälte kann dem Herz zu schaffen machen. Besonders Herzpatienten sollten bei plötzlicher Kälte lieber vorsichtig sein, um sich und ihr Herz nicht zu gefährden.
Grundsätzlich versucht der Organismus, sich an das Klima anzupassen. Er reagiert auf Hitze ebenso wie auf Kälte. Daher sind wir auch oft müde, wenn sich im Frühling und im Herbst das Wetter ändert. Gerade wenn es Winter wird, wird aber nicht nur der Organismus belastet, sondern auch das Herz. Bei großen Temperaturschwankungen sind besonders Herzpatienten gefährdet. Wer bei Minustemperaturen unter freiem Himmel arbeiten muss, sollte daher besonders vorsichtig sein.
Denn Kälte belastet das Herz. Die Blutgefäße ziehen sich zusammen und das Blut kann nicht so schnell und nur mit erhöhtem Kraftaufwand fließen. Wenn jetzt der Kreislauf noch einmal zusätzlich belastet wird, etwa durch körperliche Anstrengungen, kann ein bereits beschädigtes Herz an seine Belastungsgrenze stoßen. Daher sollte man gerade im Winter immer auf Warnzeichen des Körpers wie etwa ein Stechen in der Brust, Schweißausbrüche oder Kurzatmigkeit hören und die Arbeit sofort beenden und lieber zum Arzt gehen. Herzpatienten sollten bei Minustemperaturen besser ganz auf anstrengende Arbeit im Freien verzichten. Im Extremfall droht sonst ein Herzinfarkt oder ein plötzlicher Herztod.
Bewegung bei Kälte
Das bedeutet jetzt natürlich nicht, dass man nur noch auf der Couch bleiben sollte, wenn das Thermometer unter die Null Grad Marke fällt. Schließlich stärkt Bewegung das Herz. Allerdings sollte man es langsam angehen lassen und bei Herzproblemen vorsichtig sein. Zudem sollte man die Warnzeichen in jedem Fall ernst nehmen und Bewegung vorher mit seinem Hausarzt absprechen. Auch sollte die Bewegung gemäßigt sein. Große Belastungen wie etwa Holzhacken oder Schneeschippen sollten Herzpatienten besser ganz vermeiden.
Gerade bei Kälte werden Warnsignale wie ein Brennen in der Brust oder Schmerzen im Brustkorb häufig auf die Bronchien geschoben. Wer diese Signale als Bagatelle abtut, riskiert seine Gesundheit. Die Symptome können nämlich auf eine Unterversorgung des Herzens mit Sauerstoff hindeuten und so eine Vorstufe zum Herzinfarkt sein.
Verhalten bei Kälte
Auch die Deutsche Herstiftung rät dazu, sich auch im Winter ausreichend zu bewegen. Man sollte allerdings Aktivitäten ohne allzu hohe Belastungen wählen. Statt Joggen also lieber spazieren gehen oder etwas kürzer trainieren. Zudem sollte man dem Körper die Gelegenheit geben, sich langsam auf die Belastung einzustellen. Also auch beim Sport erst einmal langsam anfangen, bevor man sich richtig ins Zeug legt. Bei sehr großer Kälte ist Training unterm Dach besser als Outdoor-Sport. Ein Fitnessstudio oder eine Schwimmen im Hallenbad sind für das Herz gesünder, als bei Minustemperaturen laufen zu gehen.
Foto: julilo auf pixelio.de
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