Dick und Fett: Deutsche Chefs sind ungesund
7. Februar 2014 von Riedel
Arbeit kann krank machen. Arbeiten lassen aber allem Anschein nach auch. Zumindest ist laut des Diagnostikzentrums Fleetinsel Hamburg der Gesundheitszustand vieler deutschen Führungskräfte zumindest besorgniserregend.
Wie sich Studien doch widersprechen können. So hat eine US-Studie ergeben, dass Chefs normalerweise deutlich weniger gestresst sind als ihre Angestellten. Vielleicht gilt das auch nur für die Bosse von US-Firmen. In Deutschland zumindest ist es um die Gesundheit der Führungskräfte nicht wirklich gut bestellt. Das behauptet zumindest das Diagnostikzentrums Fleetinsel Hamburg, das im Auftrag des Handelsblatt über 10.000 Ergebnisse von Routineuntersuchungen aus den letzten 11 Jahren analysiert hat.
Der Auswertung nach sind 58 Prozent der deutschen Führungskräfte übergewichtig, 12 Prozent sogar stark übergewichtig, also adipös. 56 Prozent haben besorgniserregende Cholesterinwerte und fast jeder dritte hat eine Fettleber. Und fast ein Drittel hat Bluthochdruck. Die meisten, ohne es zu wissen.
Laut dem medizinischen Leiter der Fleetinsel, Tomas Stein, hat sich der durchschnittliche Gesundheitszustand der Führungskräfte in den letzten Jahren zwar leicht verbessert, doch der Gesundheitszustand vieler Chefs und Manager ist immer noch sehr besorgniserregend. Insofern ist es zum einen angeraten, sich regelmäßig untersuchen zu lassen, und zum anderen, sich nicht nur um die Firma, sondern auch hin und wieder um seine Gesundheit zu kümmern.