Die 10 größten Keimschleudern im Büro (Platz 10-6)
10. März 2014 von Riedel
Wir verbringen die meiste Zeit des Tages am Arbeitsplatz. Viele essen und trinken auch am Schreibtisch. Wenn wir krank sind, verteilen wir die Keime auf unserer Arbeitsfläche. Da ist es kein Wunder, dass viele Arbeitsplätze mehr Keime aufweisen als so manche Toilette. Doch wo finden wir die meisten Keime?
Auch wenn der Schreibtisch noch so sauber aussieht, sollte man besser nicht mit einem Mikroskop schauen, was sich da in Wirklichkeit alles so tummelt. Laut einer Studie der BILD, hausen durchschnittlich auf deutschen Schreibtischen 3.249 Mikroben. Pro Quadratzentimeter wohlgemerkt. Das sind 400 mal mehr Keime als auf der normalen deutschen Toilette. Und mal Hand aufs Herz. Wie oft wird ihre Toilette geputzt und wie oft der Schreibtisch?
Die meisten der Keime sind harmlos. Allerdings findet man auch (viel zu) häufig Kolibakterien, Helicobacter pylori und Staphylokokken. Diese können unter anderem Hautprobleme, Magenentzündungen und Durchfall verursachen. Daher ist es wichtig, nicht nur das Klo, sondern auch den Arbeitsplatz regelmäßig zu putzen und zu desinfizieren. Sorgen muss man sich in der Regel aber keine machen, solange man zumindest hin und wieder seinen Schreibtisch putzt. Aber wo findet man nun tatsächlich die meisten Keime.
Platz 10: Klimaanlagen
Nicht jedes Büro verfügt über eine Klimaanlage. Das kann auch ein Vorteil sein. Denn wenn die Klimaanlage schlecht gewartet ist, findet man eine große Anzahl von Pilzen und Keimen darin. Durch die Luftumwälzung werden diese dann auch gerecht im Raum verteilt. Das kann sogar zu Atemwegsproblemen und anderen Erkrankungen führen. Insofern ist es meistens besser, das Fenster zu öffnen. Dass die Klimaanlage regelmäßig gewartet ist, sollte dagegen selbstverständlich sein. Dann können sich auch keine Keime einnisten.
Platz 9: Tassen
Jeder Angestellte hat im Normalfall seine eigene Tasse. Das Problem ist oft, dass man diese nicht nach jeder Tasse Kaffee in die Spülmaschine stellt. Insofern können sich dort Keime leicht vermehren, wenn die Tasse länger als eine Stunde herum steht. Wäscht man die Tasse mit einem keimbelasteten Schwamm ab, kommen ebenfalls Keime dran. So hat eine Studie ergeben, dass in den USA 90 Prozent aller Tassen mit Keimen belastet sind, 20 Prozent sogar mit Fäkalkeimen. Insofern sollte man Tassen direkt nach der Benutzung mit heißem Wasser und Spülmittel abspülen oder sie nach Gebrauch in die Spülmaschine stellen.
Platz 8: Knabberschalen
Auf vielen Schreibtischen findet man kleine Schalen mit Gummibärchen, Keksen oder auch Obst. Solche Naschschalen sind aber wahre Brutstätten, sofern man sie nicht regelmäßig gut abspült. Oft fasst man mit schmutzigen Händen hinein und hinterlässt die Keime auf den anderen Naschereien oder in der Schale, wo sie sich dann vermehren können. Besser ist es, keine Lebensmittel offen herumstehen zu lassen oder zumindest Kekse oder Gummibärchen in der Tüte lassen und die dann in die Schale legen.
Platz 7: Elektrogeräte und Kopierer
Bestimmte Körperteile zu fotokopieren, war eine Zeit lang ein regelrechter Sport in vielen Firmen. Aber auch wenn man keine Körperteile kopiert, ist der Apparat oft von Keimen belastet, da viele Menschen mit unsauber Fingern daran herumtippen. Daher ist es wichtig, auch Kopierer, Drucker & Co regelmäßig abzuwischen.
Platz 6: Kaffeemaschine
Kaffee ist das liebste Bürogetränk der Deutschen. Leider iszt das Saubermachen der Kaffeemaschine weniger beliebt. Vor allem Kaffee-Vollautomaten sind oft Keimschleudern, wenn man sie nicht regelmäßig reinigt. Besonders gefährdet sind die Automaten, wenn man damit auch Milch heiß macht, für einen Cappuccino oder einen Milchkaffee. Gerade in den Schläuchen tummeln sich extrem viele Keime und wegen der kurzen Brühzeit sind Vollautomaten oft mehr konterminiert als herkömmliche Kaffeemaschinen. Auch der Wassertank wird zum Problem, wenn man das Wasser darin nicht regelmäßig wechselt. So haben Tester vom SGS Institut Fresenius im Auftrag vom WDR im Kaffee zwischen 170 und 3800 koloniebildende Einheiten pro Milliliter gefunden. In den Vollautomaten findet man Pilze, Schimmel, Hefe und andere Erreger, die aus der Maschine in die Tasse und von da direkt in unseren Magen gelangen. Wichtig ist daher, den Wassertank täglich zu leeren und die Maschine entsprechend der Gebrauchsanleitung regelmäßig zu reinigen. Das gilt natürlich auch für „normale“ Kaffeemaschinen.