Ein starker Rücken für zwischendurch
16. September 2013 von Riedel
Rückenschmerzen plagen inzwischen mehr als zwei Drittel der Deutschen ab 30 Jahren. Dies sind allerdings nur Schätzungen. Die Dunkelziffer liegt sicherlich höher, während sich die Altersgrenze der Schmerzgeplagten immer weiter nach unten verschiebt. Als Therapie greifen sie oft zu Schmerzmitteln, statt sich direkt um den Rücken zu kümmern.
Sonderveröffentlichung
Dabei ist es weder besonders schwer, noch aufwendig, etwas für seinen Rücken zu tun und der Rücken wiederum dankt es vielfach, wenn man ihm nicht immer „den Rücken zukehrt“. Wichtig ist, vor allem am Anfang, die Disziplin, jeden Tag ein wenig für sich und seinen Rücken zu tun, dann reichen auch fünf Minuten täglich. Fünf Minuten, die man sich auch in jeder Mittagspause gut und ohne Probleme gönnen kann und sollte. Denn es sind keine aufwendigen Vorbereitungen oder gar Geräte für ein gesundes und effektives Rückentraining notwendig.
Setzen Sie einen „Anker“, damit Sie die Übungen auch regelmäßig machen, zum Beispiel: „Zu jeder vollen Stunde rolle ich für eine Minute die Schultern.“ Der Vorteil: Sie müssen dafür nicht einmal Ihren Arbeitsplatz verlassen. Wenn Sie einen sitzenden Beruf ausüben, reicht Ihr Bürostuhl, wenn Sie viel stehen, machen Sie die Übungen im Stehen.
Nacken, Schultern und Rumpf
Teilen Sie Ihren Rücken in drei Zonen ein: Nacken, Schultern und Rumpf.
Alle drei Zonen können Sie mittels desselben Prinzips trainieren.
Dabei lockern Sie die Muskeln erst, dann kräftigen Sie sie.
Durch das Lockern lösen sich Verspannungen und Verklemmungen. Die Durchblutung wird angeregt und diese ist die Voraussetzung dafür, dass beim zweiten Schritt die Muskeln optimal und verletzungsfrei angespannt werden können. So entwickelt sich dauerhaft ein starker Rücken. Ein starker Rücken wiederum ist in der Lage, die Belastungen des Alltags auch gut zu „tragen“. Er wird sie fitter, gesünder und sportlicher machen.
Beginnen Sie am Nacken. Lockern Sie die Halswirbelsäule, in dem Sie abwechselnd den Kopf mit dem Kinn Richtung Brustkorb senken und wieder heben. Legen Sie ihn erst mal nicht in den Nacken.
Drehen Sie das Kinn abwechselnd über die Schultern. Machen Sie die Bewegung dreimal pro Seite. Beim dritten Mal halten Sie den Kopf in der gedrehten Position für einige Atemzüge. Dies ist der Anspannungsteil.
Gehen Sie weiter zu den Schultern. Rollen Sie beide Schultern gleichzeitig nach vorne, oben, hinten und unten. Rollen Sie drei- bis viermal in jede Richtung.
Halten Sie dann die Schultern an jeder Position für ein paar Atemzüge an.
Kümmern Sie sich nun um den Rumpf.
Sitzen oder stehen Sie ganz gerade und drehen Sie den gesamten Oberkörper langsam abwechselnd nach rechts und nach links, genauso wie vorher den Kopf.
Halten Sie auch hier beim dritten Mal einige Atemzüge in der gedrehten Position an und bleiben dort solange, bis es zu anstrengend wird.
Ein starker Rücken für ein besseres Körpergefühl
Sie sehen, das Prinzip um effektiv etwas für sich zu tun, ist simpel und auf jeden Körperteil anwendbar, so lange man vorsichtig ist und sich selbst nicht weh tut.
Fühlen Sie nach jeder Einheit ein paar Atemzüge mit geschlossenen Augen in Ihren Körper und nehmen Sie die Verbesserungen wahr.
Sollte Ihnen mit dem neu gestärkten Rücken der Sinn nach einer sportlichen Einheit zum Feierabend stehen, finden Sie alles, was Sie dafür benötigen, bei sporTrade.
von Julian Stumpe
Im Prinzip ein guter Artikel, was mir allerdings noch ein bisschen fehlt sind Tipps für zwischendurch, wie man den Bereich der Bauch und Brustmuskulatur stärkt. Gibt es da Übungen?
Sehr guter Artikel zum Thema Rückenschmerzen. Was bei mir persönlich geholfen hat ist ein Rudergerät, aber eins mit einem zentralen Zug. 6 Monate Training und Rückenschmerz ade!