Erkältung und Medizin – Vorsicht im Verkehr
25. Januar 2011 von Riedel
Alkoholkontrollen sind im Straßenverkehr keine Seltenheit. Aber möglicherweise sollte man nicht nur die Promille, sondern auch auf Medikamente und die Gesundheit testen. Wer gesund und unfallfrei zur Arbeit kommen möchte, sollte im Straßenverkehr besser auf bestimmte Medikamente verzichten und sich nicht krank ans Steuer setzen.
Wahrscheinlich kommt kaum ein Mensch auf die Idee, morgens ein oder zwei Gläser Whiskey zu trinken und sich dann ans Steuer zu setzen, um zur Arbeit zu fahren. Doch bei der Einnahme von Medikamenten macht man sich in der Regel kaum Gedanken, wie sich die Arzneimittel auf die körperliche Konstitution auswirken können. Wer aber regelmäßig Grippe- und Erkältungsmittel nimmt, riskiert viel.
Denn einige Medikamente beeinträchtigen das Reaktionsvermögen erheblich. Und auch eine schwere Erkältung macht uns träge. Einer britischen Studie zu Folge kann eine schwere Erkältung das Reaktionsvermögen ebenso beeinträchtigen wie ein doppelter Whiskey. Das hört sich nicht nach unbedingt viel an. Doch im Straßenverkehr entscheiden oft Hundertstel Sekunden, ob man einen Unfall baut.
Um kein unnötiges Risiko eingehen, sollte man – wenn überhaupt – mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren, solange man Medikamente nimmt. Besser ist es, zuhause zu bleiben. Mit einer schweren Erkältung arbeiten zu gehen ist ohnehin wenig produktiv. Zudem verlangsamt sich die Heilung und man steckt leicht die Kollegen an. Auch einen Blick auf die Packungsbeilage lohnt sich. Wenn einem Medikament eine sedierende Wirkung (Müde machend) zugeschrieben wird, muss man vorsichtig sein. Letztendlich hilft es immer, den Arzt oder Apotheker nach Nebenwirkungen zu fragen.
Foto: Grace Winter auf pixelio.de