Ganzheitliche Medizin hilft gegen alles
10. Dezember 2012 von Riedel
Natürlich gibt es kein Mittel, das wirklich gegen alle gesundheitlichen Probleme hilft. Doch ein Problem vieler Mediziner ist, dass sie nicht über den viel beschworenen Tellerrand hinaus schauen. Hier ist es Zeit, einmal den gesamten Körper in Augenschein zu nehmen.
Unser Körper ist keine Puppe, die aus einzelnen Teilen zusammengebaut wird. In diesem Fall wäre eine Therapie einfach. Ist der Arm kaputt, wird der Arm behandelt. Schmerzt der Rücken, wird der untersucht. Und hat man Magenprobleme, muss hier eben einmal genau nachgeschaut werden. Doch so etwas funktioniert beim Menschen nicht, obwohl einige Ärzte anscheinend noch der Meinung sind und nur in ihrem Fachgebiet therapieren.
Im Körper spielen viele Prozesse eine Rolle, die sich gegenseitig beeinflussen. So können beispielsweise Knieschmerzen von einer verschobenen Körperachse her rühren, die durch eine falsche Zahnstellung hervorgerufen wird. Daraus resultierende Verspannungen im Kiefer können sich auch die Nacken-, Rückenmuskeln und weiter bis zur Hüfte fortsetzen. Eine schiefe Hüfte führt dann zu einer fehlerhaften Beinhaltung und letztendlich zu Knieschmerzen. Statt zum Orthopäden muss man in diesem Fall eher zum Zahnarzt gehen. Das kann man aber nur, wenn der Orthopäde das auch weiß.
Beispiele für so eine Wechselwirkung gibt es viele. In der traditionellen chinesischen Medizin beispielsweise wird auch nach der Zahn-Organ-Tabelle behandelt, bei dem jedem Zahn ein Organ zugeordnet wird. Zahnprobleme können so Magenschmerzen oder Knieprobleme hervorrufen. Problematisch ist eben, dass bei uns oft nur die Symptome, nicht aber die Ursache behandelt wird. Bei Knieschmerzen geht man zum Orthopäden, bei Zahnschmerzen zum Zahnarzt. Und wenn dieser nichts findet, hat man ein Problem.
Ganz anders ist der Ansatz der Ganzheitsmedizin. Hier steht in der Therapie nicht die Symptome, sondern die Ursache im Mittelpunkt. Der Patient wird zunächst einmal am ganzen Körper untersucht. Auch die Psyche wird hierbei nicht ausgelassen, da viele körperliche Probleme auch psychische Ursachen wie beispielsweise Stress haben können. Ist die wirkliche Erkrankungsursache gefunden, kann auch mit der Behandlung begonnen werden.
Bei der Ganzheitsmedizin handelt es sich nicht um ein „alternatives Verfahren“, wie auch Dr. Hendel zum Thema ganzheitliche Medizin bzw. Ganzheitsmedizin sagt. Vielmehr ist es ein Konzept, bei dem der Körper als Einheit gesehen wird und die auf die Persönlichkeit des Einzelnen abgestimmt ist. Dabei bedienen sich die Mediziner sowohl diagnostischer und therapeutischer Methoden der Schulmedizin als auch naturheilkundlicher Heilmethoden. Gerade für Menschen, die seit Jahren unter den gleichen Problemen leiden, bietet dieser ganzheitliche Ansatz eine Chance, die Beschwerden endlich in den Griff zu bekommen.