Gesund im Job – Fitness für Zwischendurch
4. September 2013 von Riedel
Die Deutschen sitzen zu viel. Einen ganzen Tag regungslos vor dem PC zu verharren, ermüdet nicht nur, sondern hat auch gesundheitliche Auswirkungen. Rückenschmerzen, Darmkrankheiten und Kopfschmerzen sind typische Leiden von Büroangestellten. Ob Sitzen wirklich das neue Rauchen ist, wie einige Boulevardmagazine behaupten, ist sicher noch nicht erwiesen. Tatsache ist aber, dass nur Bewegung einen Ausgleich zum dauerhaften Sitzen schaffen kann.
Sonderveröffentlichung
Fitness im Büro
Wer nach der Arbeit regelmäßig im Stau steckt, hat nur selten genügend Motivation, am Abend noch im Fitnessstudio zu trainieren. Zumindest am Wochenende sollte aber unbedingt ausreichend Zeit für einen Spaziergang oder eine Fahrradtour eingeplant werden. Im Berufsalltag schaffen kleine Übungen einen Ausgleich.
Entspannung
Während der Arbeit lassen sich Verspannungen beispielsweise mit kleinen Akupressur-Übungen lindern. Die Grundlagen der Akupressur lassen sich ganz leicht erlernen. An Volkshochschulen und durch Gesundheitscoaches werden entsprechende Crashkurse angeboten. Durch gezielten Druck auf bestimmte Punkte an den Händen, Schultern oder auf dem Kopf soll Akupressur Verspannungen lösen. Wer an Energiepunkte nicht glaubt, kann es mit klassischer Massage versuchen. Vielleicht findet sich ja auch eine nette Kollegin, die gegen eine tägliche Massage mit dem Igelball nichts einzuwenden hat und diese auch gern selbst durchführt.
Aufrechtes Sitzen, Beckenbodengymnastik und Augenübungen
Rückenschmerzen resultieren in den meisten Fällen aus einer falschen Sitzhaltung. Wer über mehrere Stunden am Schreibtisch arbeitet, hat aber nicht die Kraft, sich selbständig die ganze Zeit aufrecht zu halten. Ergonomische Sitzmöbel bieten da wirkungsvolle Abhilfe. Auf Pendelhockern, Sitzbällen und Kniestühlen bleibt die Rückenmuskulatur permanent in Bewegung.
Frauen können am Arbeitsplatz ganz unbemerkt Beckenbodengymnastik durchführen. Das gezielte Anspannen aller Muskeln des Beckenbodens kann Inkontinenz vorbeugen und die untere Bauchmuskulatur trainieren. Trockene Augen können Büromitarbeiter durch gezielte Übungen entgegenwirken. Häufiges Blinzeln und abwechselnde Entfernungen zum Monitor halten die Augen feucht und trainieren die Muskulatur. Wer selbst einsieht, dass er durch zu langes Sitzen seine Gesundheit gefährdet, sollte bei seiner Krankenkasse nach Präventionskursen fragen. Auch manche Unternehmen erstatten ihren Mitarbeitern einen Teil der Kosten und investieren auf Nachfrage in ergonomische Sitzmöbel.
Aktiv im Urlaub
Wer im Alltag viel sitzt und im Urlaub täglich mehrstündige Ausflüge mit dem Auto unternimmt, dem ist nicht mehr zu helfen. Doch die Mehrheit der Deutschen liebt es ohnehin, so lautet das Fazit des Strandreports des Reiseanbieters Expedia, die Ferien aktiv zu genießen. Geführte Radtouren und Wanderungen machen nicht nur Spaß, sondern geben Körper und Geist die Möglichkeit, sich von den Anforderungen des Alltags einmal richtig zu erholen. Die kleinen Trainingseinheiten aus dem Büroalltag sollten unbedingt auch im Urlaub fortgeführt werden, damit Schreibtischtäter gar nicht erst aus der Übung kommen.
Michael Jahn
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