Hautsache gesund – Hautkrankheiten sind Berufskrankheit Nr. 1
16. Dezember 2011 von Riedel
„Auf der faulen Haut liegen“ könnte bald auch in vielen Betrieben einen unangenehmen Beigeschmack bekommen. Denn mit rund 30 Prozent sind Hautkrankheiten die häufigste gemeldete Berufskrankheit. Mit großen Konsequenzen für die Betriebe und die Betroffenen.
Wenn sich Unternehmen über Prävention Gedanken machen, sollten sie sich nicht nur über gleitende Arbeitszeiten oder Stressabbau unterhalten, sondern vor allem auch über Hautkrankheiten. Denn nicht Stress, Depressionen oder Burnout sind die häufigste gemeldete Berufskrankheit, sondern eben Hautkrankheiten. Wenn sich Betriebe daher darüber Gedanken machen, wie die Angestellten ihre Haut schützen können, ist der erste Schritt zu gesunden Mitarbeitern getan.
Betroffen sind vor allem kleine Betriebe, die viel mit Chemikalien oder Farbstoffen arbeiten. Frisöre und Reinigungsfirmen sind daher oft betroffen und leiden auch wirtschaftlich unter den Problemen ihrer Beschäftigten. Das sagt auch Professor Swen John von der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft. Rund 1,5 Milliarden gehen diesen Betrieben dadurch verloren, wenn Mitarbeiter aufgrund von Hautproblemen berufsunfähig sind.
Besonders betroffen sind hier übrigens Berufsanfänger. In manchen Betrieben leiden 20 Prozent der Beschäftigten generell und bis zu 70 Prozent der Berufsanfänger unter Hautproblemen. Um diese zu vermeiden, sollte man sich daher in jedem Fall an die angeordneten Schutzmaßnahmen halten.
[…] die Frisörin ist vermehrten Allergenen ausgesetzt und leiden häufig unter Hautkrankheiten, der Bäcker kann frühzeitig an Atemwegserkrankungen erkranken und der Dachdecker ist der […]