Hilfe bei Reizhusten
18. Dezember 2019 von Riedel
Gerade im Winter liegen viele Menschen nachts lange wach, weil sie wegen eines starken Hustens keinen Schlaf finden. Mit einfachen Mitteln lässt sich der Reizhusten leicht in den Griff bekommen.
Viele Menschen leiden im Winter unter einem Reizhusten. Der kann verschiedene Ursachen haben. Oft gehört er zu einer Erkältung dazu. Aber vor allem die trockene Luft um uns herum reizt die Lungen besonders stark. Denn wenn es kalt wird und wir die Heizung anschalten, trocknet die Luft aus. Die trockene Heizungsluft trocknet dann auch in der Lunge die Schleimhäute aus. Dadurch werden die Schleimhäute gereizt und man hustet, weil der Körper versucht, eingedrungene Fremdkörper wieder loszuwerden.
Symptome bei Reizhusten
Typisch für Reizhusten ist der trockener Husten, bei dem man im Gegensatz zum produktiven Husten keinen Schleim abhustet. Typisch sind die kurzen und in rascher Folge ausgestoßenen Hustenstöße. Bei vielen kommen noch Kratzen und Brennen im Hals dazu, die über einen längeren Zeitraum sehr schmerzhaft sein können. Der trockene Husten tritt oft als Begleiterscheinung einer Erkältung auf, wobei hier oft auch andere Symptome wie Kopf-, Glieder und Halsschmerzen auftreten. Zudem leiden Schlafdauer und Schlafqualität, wenn man regelmäßig von einer Hustenattacke aufgeweckt wird.
Warum husten wir
Husten ist der Versuch des Körpers, in die oberen Atemwege eingedrungene Fremdkörper wie Feinstaub, Staub und Pollen wieder loszuwerden. Eine entzündeste Schleimhaut kann ebenso eine Ursache darstellen. Die Fremdkörper werden dann mit bis zu 160 km/h aus dem Körper geschleudert, oder eben nicht. Da bei einem trockenen Husten kein Sekret abgehustet wird, bleiben die Fremdkörper dann vermehrt im Körper. Aber auch einige Medikamente können einen Reizhusten als Nebenwirkung haben. Meistens verschwindet der Reizhusten nach zwei bis drei Wochen wieder. Er kann aber auch chronisch werden. Von chronischem Reizhusten sprechen wir, wenn dieser mindestens acht Wochen andauert. Spätestens dann sollte man auch einen Arzt aufsuchen.
Störender Husten
Aber auch schon vorher ist ein Reizhusten kein Spaß. Die Luftröhre wird gereizt und man bekommt Halsschmerzen. Zudem ist der Schlaf gestört, wenn man selbst, der Partner oder ein Kind immer wieder von Hustenattacken betroffen ist. Dann sollte man selbst Maßnahmen ergreifen, den Husten loszuwerden.
Hausmittel
Es gibt einige Hausmittel, die bei den meisten gut funktionieren. Dazu gehören beispielsweise Inhalationen mit Kochsalz. Das befeuchtet die Schleimhäute und beruhigt eine Entzündung. Zur Vorbeugung sollte man darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit erhöht wird, indem man beispielsweise einen Topf Wasser auf die Heizung stellt. Warme Brustwickel beruhigen die Atemwege und verbessern die Durchblutung. Auch heiße Tees mit Schleimstoffen beruhigen die gereizten Atemwege. Hier helfen Tees mit Huflattichblätter, Spitzwegerichkraut, Lindenblüten, Malvenblätter oder Eibischwurzeli.
Medikamente
Natürlich gibt es auch eine große Bandbreite an Medikamenten, die helfen, wenn sonst nichts mehr hilft. Viele davon sind auf natürlicher Basis und rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Gerade für einen Reizhusten nachts, wenn man gar keinen Schlaf finden kann, sind solche Medikamente oft eine gute Hilfe.
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