Krank durch Vuvuzelas
15. Juni 2010 von Riedel
Die Fußball-WM in Südafrika ist in vollem Gange. Wohin man schaut wird munter auf den Vuvuzelas geblasen. Die Tröten schaden aber nicht nur dem Gehör, sondern sind auch richtige Virenschleudern.
Arbeitgeber können berechtig über ein Vuvuzela-Verbot in der Firma nachdenken. Denn die Südafrikanischen Tröten sind nicht nur unglaublich laut und schaden dem Gehör. Bei jedem Gebrauch werden auch unzählige Viren und Bakterien in die Luft geblasen.
Die Londoner Wissenschaftlerin Dr. Ruth McNerney von der Londoner School of Hygiene and Tropical Medicine hat untersucht, wie groß die Virenbelastung durch Vuvuzelas ist. Dabei hat McNerney herausgefunden, dass unzählige kleine Tropfen, die schädliche Bakterien enthalten, stundenlang in der Luft bleiben können.
„Vuvuzelas können Erkältungskrankheiten und die Grippe sehr schnell verbreiten, weil sehr viel Atemluft durch das Instrument geht“, sagte McNerney gegenüber der Ärztezeitung. Dadurch kann die Vuvuzela Infektionen deutlich schneller verbreiten als Husten oder Schreien. Neben der bereits nachgewiesenen Gefahr für das Trommelfell ist die bakterielle Belastung ein weiteres Argument, das gegen die Vuvuzelas spricht.
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