Langsame Leitung
2. Februar 2012 von Riedel
Wer erkältet ist, sollte auf dem Weg zur Arbeit besser öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Denn eine Erkältung verkürzt die Reaktionszeit deutlich. Wer dann noch hinterm Steuer sitzt, riskiert nicht nur seine eigene Gesundheit.
Eine leichte Erkältung ist für die meisten Arbeitnehmer noch kein Grund, zuhause zu bleiben und die Erkältung auszukurieren. Man geht ins Büro und bekämpft die Symptome mit Medikamenten. Solange die Erkältung nicht zu stark ist, ist daran auch kaum etwas auszusetzen. Nur hinters Steuer sollte man sich nicht unbedingt setzen.
Nicht nur dass die Medikamente gegen Grippe und Erkältung oft Nebenwirkungen haben, die die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen, auch die Erkältung selber erhöht das Unfallrisiko. Denn bei einem grippalen Infekt sind die Reaktionszeit und die Konzentrationsfähigkeit stark beeinträchtigt. Sowohl das Konzentrationsvermögen wie auch die Reaktionszeit lassen um elf Prozent nach. Dies entspricht in etwa einem Alkoholspiegel von 0,5 bis 0,65 Promille.
Oft kommen noch Müdigkeit, Unwohlsein und beeinträchtige Sicht dazu. Alle Faktoren sorgen nicht gerade dazu, dass unser Fahrverhalten sicherer wird. Insofern sollte man mit Grippe lieber das Bett hüten und erst wieder ins Auto steigen und zur Arbeit fahren, wenn man auch wieder fahrtüchtig und gesund ist.