Laser gegen Computeraugen
30. März 2018 von Riedel
Durch langes Arbeiten am Computer können die Augen leiden. Viele Schreibtischtäter beklagen nach mehreren Jahren vor dem Monitor eine immer stärker werdende Kurzsichtigkeit. Hier hilft nur eine Sehhilfe, also eine Brille oder Kontaktlinsen. Dank moderner Lasertechnik kann die Sehschärfe auch ohne Brille wieder hergestellt werden.
Viele von uns sitzen täglich mehrere Stunden am Rechner. Zum einen arbeiten die meisten am Computer, zum anderen verbringen wir einen Großteil unserer Freizeit vor dem Monitor, um E-Mails zu checken, bei ebay zu suchen oder um zu zocken. Der Rechner ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Dabei ist vielen nicht bewusst, was wir unseren Augen zumuten.
Trocken, jucken, Fehlsichtigkeit
Der eine oder andere von Ihnen hat bestimmt schon gemerkt, was mit den Augen passiert, wenn wir zu lange auf den Bildschirm starren. Die Augen werden müde, fangen an zu jucken und trocknen aus. Das ist zunächst vor allem unangenehm. Über einen längeren Zeitraum können die Augen sogar bleibenden Schaden nehmen. Das Auge muss die Sicht dauernd auf die nahe Entfernung scharf stellen. Wie mehrere Studien, unter anderem von Prof. Dr. Frank Schaeffel aus Tübingen, gezeigt haben, wird durch diese Naharbeit das Längenwachstum des Auges angeregt. So fällt es dem Sehorgan leichter, alles scharf zu stellen, was direkt vor ihm liegt. Ein verlängerter Augapfel ist aber ein Grund für die Kurzsichtigkeit.
Hilfe für die Augen
Bevor man die Kurzsichtigkeit korrigieren muss, ist es natürlich besser zu verhindern, dass sie überhaupt entsteht. Dazu muss man sich um die Augen kümmern. Hier hilft es zum einen, regelmäßig zu blinzeln, damit die Netzhaut feucht bleibt und vor dem Austrocknen geschützt ist. Das verhindert den Juckreiz und sorgt für klare Sicht. Außerdem hilft es, zwei- oder dreimal pro Stunde den Blick vom Bildschirm abzuwenden und einen Gegenstand zu fixieren, der mindestens 20m entfernt ist. So kann man verhindern, dass das Auge zu lange auf die Nahsicht festgestellt bleibt. So bleibt das Auge flexibel und das Längenwachstum kann verhindert werden.
Was hilft gegen Kurzsichtigkeit?
Einige Menschen sind von Natur aus kurzsichtig oder haben sich zu selten an die Tipps gehalten. Aber auch hier kann es Hilfe geben. Die einfachste Methode ist natürlich eine Sehhilfe in Form einer Brille oder Kontaktlinsen. Diese gleichen durch ihre Krümmung die Fehlsichtigkeit aus. Aber nicht jeder möchte eine Brille tragen und nicht jeder verträgt Kontaktlinsen. Aber auch hier gibt es Hilfe. Moderne Lasertechnik kann das Auge wieder scharf stellen.
Wie funktioniert LASIK?
Das Verfahren nennt sich LASIK. LASIK ist eine Abkürzung und steht für „Laser in Situ Keratomileusis“, oder frei übersetzt etwa „Änderung der Hornhaut an Ort und Stelle mittels des Einsatzes eines Lasers. Bei dem Verfahren, das beispielsweise beim Augenlasern mit Lasik Germany schon seit einigen Jahren erfolgreich angewendet wird, wird der verlängerte Augapfel durch eine Veränderung an der Hornhaut ausgeglichen, sodass beide Bereiche wie bei einem gesunden Auge wieder im Einklang sind. An der Hornhaut wird ein gewisser Teil abgeschliffen, wozu man vorher eine Lamelle aufschneiden muss. Das Verfahren geschieht schnell und ist fast schmerzfrei. Zudem kann der Patient in der Regel schon einen Tag später wieder am Rechner sitzen.
Risiken
Wie bei jeder Operation ist auch der LASIK-Eingriff nicht ohne Risiko. Schließlich wird ein Teil des Auges aufgeschnitten, was immer ein Infektionsrisiko beinhaltet. Zudem wird die Hornhaut leicht destabilisiert und die OP ist nur bis zu einer gewissen Dioptrien möglich. Zudem neigen einige Patienten nach dem Eingriff zu trockenen Augen. Insofern sollte man immer mit seinem Augenarzt absprechen, ob die LASIK-OP sinnvoll ist.
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