Mehr als eine halbe Million Deutsche sind internetsüchtig – Sie auch?
19. Oktober 2011 von Riedel
Rund 560.000 Menschen in Deutschland sind internetsüchtig. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie der Universitäten Greifswald und Lübeck. Aber was versteht man unter Internetsucht? Und sind Sie auch gefährdet?
Der Computer hat unser Leben verändert. Kaum ein Arbeitnehmer kommt ohne Rechner aus. Und auch das Freizeitverhalten ist bei Vielen vom Computer bestimmt. Online-Spiele wie „World of Warcraft“ oder Soziale Netzwerke wie Facebook sind zu zeitintensiven Hobbys geworden. Das kann dazu führen, dass viele Menschen ohne Computer nicht mehr auskommen und regelrecht internetsüchtig sind.
Rund 560.000 Menschen gelten in Deutschland bereits als internetsüchtig, wie eine vom Bundesgesundheitsministerium geförderte repräsentativen Studie der Universitäten Greifswald und Lübeck ergeben hat. Bei rund fünfmal so vielen Surfern gilt die Internetnutzung zudem als problematisch.
Besonders gefährdet sind dabei die 14- bis 24-jährigen Internetnutzer. Bei ihnen sind bereits 2,4 Prozent süchtig und 13,6 Prozent gelten als gefährdet. Überraschend ist hier, dass Mädchen anscheinend deutlich gefährdeter sind als Jungen. Die Mädchen verbringen dabei besonders viel Zeit in sozialen Netzwerken.
Eine klare Definition von „Internetsucht“ gibt es noch nicht. Die Wissenschaftler haben daher verschiedene Faktoren wie die durchschnittliche Zeit vor dem Rechner, Entzugserscheinungen wie Aggressivität, Kontrollverlust über die Zeit und Fehlzeiten in der Schule oder am Arbeitsplatz.
Morgen finden Sie hier einen kleinen Selbsttest, ob Sie möglicherweise ebenfalls gefährdet sind.
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