Mehr Kaffee – weniger Unfälle
26. Februar 2014 von Riedel
Müdigkeit und Konzentrationsschwäche sind die Hauptgründe, wenn man am Steuer einen Unfall baut. Wenig überraschend haben australische Forscher nun den Beweis gefunden, dass mehr Kaffee am Steuer die Unfallquote von LKW-Fahrern senken kann.
Kaffee und koffeinhaltige Getränke halten wach und verbessern das Konzentrationsvermögen. Daher sollten vor allem Berufskraftfahrer ausreichend davon trinken, um die Unfallquote zu senken, empfehlen australische Forscher. Laut den Wissenschaftlern des George Institute an der University of Sydney kann man so auf langen Strecken das Unfallrisiko um bis zu 63 Prozent senken.
Insgesamt analysierten die Forscher über drei Jahre lang die Verkehrsdaten von Kraftfahrern, die mindestens einen Zwölftonner fuhren. 530 bauten einen Unfall, 517 Fahrer einen Kontrollgruppe blieben im Untersuchungszeitraum unfallfrei. Auffällig war, dass die Unfall- Fahrer im Schnitt zwei Jahre jünger waren als die unfallfreien. Die älteren Fahrer hatten nicht nur weniger Unfälle, sie legten längere Strecken zurück, schliefen weniger und hatten nach eigenen Angaben während der Fahrt mit Konzentrationsproblemen zu kämpfen.
Setzten die Forscher nun die Parameter wie Alter, Fahrleistung, Schlafdauer, etc. in Zusammenhang mit dem Getränkekonsum, stellten sie fest, dass alleine koffeinhaltige Getränke das Unfallrisiko um fast zwei Drittel senken kann.
Noch entscheidender scheint aber ein Unfall in der Vergangenheit zu sein. Wenn ein fFahrer bereits einen Crash hatte, sank das Risiko um 81 Prozent, einen weiteren Unfall zu bauen. Doch das kann man keinem Fahrer raten.
Um Erschöpfung zumindest kurzfristig zu bekämpfen, kann Kaffee also helfen. Noch besser wäre es allerdings, regelmäßige Pausen einzulegen und ohne Risiko zu fahren. Diese Müdigkeits-Strategien sind noch weit effektiver als der kurzzeitige Koffein-Push.