Mehr Pillen wegen Stress
12. März 2014 von Riedel
Für viele Arbeitnehmer gehört Stress zum normalen Arbeitsalltag. Weil sie auch nach Feierabend unter den Folgen von Stress leiden, greifen immer mehr zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln, ohne sich dabei über die Konsequenzen Gedanken zu machen.
Nach einer aktuellen Untersuchung schlägt die DAK Alarm. So haben 280.000 Versicherte 2012 Schlaf- und Beruhigungsmittel mit hohem Suchtrisiko eingenommen. Ein Viertel davon waren junge Erwachsene zwischen 20 und 40 Jahren, wie die Krankenkasse in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt gibt. Ein Problem dabei besteht, dass mehr als ein Drittel der rund eine Million Rezepte für 30 Tage oder länger ausgestellt wurden. Hier sind Abhängigkeiten vorprogrammiert.
Besonders beliebt bei den Betroffenen sind Benzodiazepin-Präparate und so genannte Z-Substanzen (zum Beispiel Zopiclon oder Zolpidem). Diese verschreibungspflichtigen Mittel helfen bei Angstzuständen und bei Schlafstörungen. Wie die aktuelle Befragung nun ergeben hat, ist oft Stress im Job Schuld daran, dass die Betroffenen, die zu einem Viertel aus Frauen und Männern zwischen 20 und 40 Jahren bestehen, zu den Mitteln greifen.
Mittel ohne Wirkung
„In dem Alter stehen viele beruflich vor großen Herausforderungen und nicht selten unter Dauerstress“, erklärt Dr. Ronald Meurer, Apotheker bei der DAK-Gesundheit. „Die Statistik lässt vermuten, dass sie die Substanzen zur Bewältigung des Leistungsdrucks nehmen. Dazu sind die Medikamente allerdings überhaupt nicht geeignet.“ Zudem besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Abhängigkeit. „Ärzte sollten die Arzneimittel nur nach sorgfältiger Prüfung verschreiben und die Einnahme engmaschig kontrollieren“, fordert Meurer.
Probleme
Neben der Abhängigkeit, von der in Deutschland rund 1,5 Millionen Menschen betroffen sind, haben die Medikamente noch weitere mögliche Nebenwirkungen. Schäden an Leber und Nieren gehören ebenfalls dazu wie ein erhöhtes Unfallrisiko. So haben viele Mittel eine ähnliche Auswirkung auf unsere Fahrsicherheit wie ein Blutalkoholspiegel von 0,5 Promille. Reaktion und Konzentration sowie das räumliche Sehvermögen sind gestört, was die Unfallgefahr deutlich vergrößert.
Statt zu Medikamenten zu greifen, sollte man also besser herausfinden, was Stress im Job verursacht und die Ursachen bekämpfen. Nicht die Symptome.
Da stimme ich zu.
Es ist erschreckend, wie viele Menschen Medikamente gegen Stress nehmen, statt die Ursachen zu erforschen oder andere Lösungswege einzuschlagen.
Ich habe mich dafür entschieden, die Techniken des ILP für mich anzuwenden. Das hilft mir persönlich sehr. Dadurch kann ich für mich Lösungen realisieren und falle nicht gleich in ein Loch, wenn es stressig wird oder ich mit einer Enttäuschung umgehen muss.
Jeder sollte für sich einen Weg finden, um schwierige Situationen zu meistern. Der Griff zur Pille ist jedenfalls keine dauerhafte Option.
Liebe Grüße