Mit Ordnung gegen Stress
19. Oktober 2015 von Riedel
Ein Grund für Stress ist, dass wir für zu viel Arbeit zu wenig Zeit haben und dadurch in Zeitnot geraten. Da hilft es nicht, wenn man wichtige Unterlagen erst lange suchen muss. Insofern kann ein ordentlicher Arbeitsplatz vor Stress schützen.
Eine Redensart besagt, dass ein kluger Mensch Ordnung hält, aber ein Genie das Chaos beherrscht. Das Entscheidende hierbei ist, das Chaos zu beherrschen und kein Chaos haben. Es kann auf dem Schreibtisch chaotisch aussehen, solange man selbst weiß, wo sich was genau befindet. Denn wenn man jedes Mal suchen muss, um bestimmte Unterlagen, Notizzettel oder den Tacker zu finden, kann man nicht gerade von Beherrschung sprechen. Und bei jeder Suche verliert man wertvolle Arbeitszeit, die man für sinnvollere Dinge verwenden könnte. Suchen wir zu lange und zu oft, schaffen wir unser Pensum nicht, müssen Überstunden machen oder haben den Chef hinter uns stehen, der ungeduldig auf die erledigten Aufgaben wartet. Da ist es kein Wunder, dass wir schnell in Stress geraten.
Drei-Minuten-Regel
Eine Empfehlung für jeden „Schreibtischtäter“ ist, dass man jedes Dokument und jeden Ordner innerhalb von drei Minuten gefunden haben sollte. Nur dann beherrscht man auch das Chaos und verliert nicht zu viel Zeit beim Suchen.
Unruhe im Kopf
Ein unordentlicher Schreibtisch wirkt sich aber auch negativ auf unsere Psyche aus. Denn Unordnung auf dem Schreibtisch erzeugt auch Unordnung in unserem Kopf. Ein aufgeräumter Schreibtisch dagegen wirkt zumeist entspannend und schafft eine deutlich bessere Arbeitsatmosphäre. Das denken sich auch Chefs und Kollegen, wenn sie zu einem Besuch am Arbeitsplatz vorbei kommen.
Ordnung halten
Hier können Ordnungssysteme helfen. Schließlich kann man in Ablagefächer und Ordner die Papiere hinein legen, die man nicht regelmäßig benötigt und so den Schreibtisch entrümpeln. Entsprechend beschriftet hat man sofort Zugang zu den Unterlagen und spart sich das mühevolle Suchen. Wichtig ist hier, keinen „noch zu erledigen“ Stapel aufzubauen. Dieser wird erfahrungsgemäß immer höher und die unteren Papiere geraten in Vergessenheit. Diese „Aufschieberitis“ erzeugt weiter Stress, da man genau weiß, dass man noch eine Entscheidung treffen muss, die man bisher vor sich her geschoben hat. Also besser direkt entscheiden, in welchen Ordner bestimmte Unterlagen gehören, ob sie weggeworfen, bearbeitet oder archiviert werden müssen. Dann schrumpft das Chaos auf dem Schreibtisch sichtbar und man hat einen Stressfaktor weniger.