Mittel gegen Haarausfall
1. August 2013 von Riedel
Haarausfall betrifft meistens Männer, in seltenen Fällen aber auch Frauen und Kinder. Jedem zweiten Mann gehen schon im Alter zwischen 20 und 25 Jahren die Haare aus. Ursachen gibt es viele. Neben einer genetischen Disposition können verschiedene Krankheiten oder auch psychische Probleme wie Stress dafür sorgen, dass es obenrum lichter wird.
Sonderveröffentlichung
Grundsätzlich muss man zwischen normalen und krankhaften Haarausfall unterscheiden, da Haare mehrere Wachstumsphasen durchlaufen und danach ausfallen. Wer am Morgen Haare im Waschbecken findet, der muss also noch keine Angst haben: Hundert Haare am Tag zu verlieren, ist normal. Wem aber über einen längeren Zeitraum mehr als hundert Haare ausgehen, der leidet in der Regel an krankhaftem Haarausfall. Es gibt verschiedene Mittel gegen Haarausfall im Handel, die mehr oder weniger wirksam sind: Ein Wundermittel existiert allerdings bis heute noch nicht.
Wenn die Haare vermehrt über einen längeren Zeitraum ausgehen
Wenn sich herausstellt, dass über einen längeren Zeitraum sehr viele Haare ausgehen, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen, der den Ursachen auf den Grund gehen kann. Das ist insbesondere deswegen wichtig, weil die Ursache für den Haarausfall auch in einer organischen Erkrankung zu finden sein kann, wie etwa einer Fehlfunktion der Schilddrüse oder einem gestörten Hormonhaushalt. Auch eine Vergiftung kann beispielsweise der Grund für einen krankhaften Haarausfall sein. In den meisten Fällen ist Haarausfall jedoch nicht auf eine schwere Erkrankung zurückzuführen, sondern erblich bedingt.
Psychische Probleme durch Haarausfall
Deswegen leiden Betroffene natürlich nicht weniger. Einige bekommen sogar angesichts ihrer immer weniger werdenden Haare psychische Probleme, denn volle Haare sind ein Zeichen von Vitalität und Jugendlichkeit. Männer mit wenigen Haaren hingegen wirken nach außen älter und weniger dynamisch. In der Eigenwahrnehmung von Betroffenen geht der Verlust der Haare mit dem Gefühl von Unattraktivität, einem verminderten Selbstwertgefühl und Selbstbildnis einher. Aber auch in der Außenwahrnehmung kann der Haarverlust negative Folgen haben, wie beispielsweise bei der Bewerbung um einen Job. Einer Studie zur Folge werden Männer mit dichtem Haar auf dem Bewerbungsbild viel häufiger zum Bewerbungsgespräch eingeladen als Männer mit wenigen Haaren.
Botulinumtoxin als Therapie gegen Haarausfall
Ein Mittel gegen Haarausfall ist das aus der ästhetischen Medizin bekannte Medikament Botox, das den Wirkstoff Botulinumtoxin enthält und wahre Wunder bei Falten und anderen ästhetischen Problemen bewirkt. Erblich bedingter Haarausfall ist auf eine starke Verspannung der Kopfhautmuskulatur zurückzuführen. Botulinumtoxin an den richtigen Stellen injiziert, kann eine Entspannung der Kopfhautmuskulatur bewirken und die Blutzirkulation auf ein normales Maß bringen, sodass die Haarwurzel wieder ausreichend mit Blut versorgt wird. Klinische Untersuchungen haben ergeben, dass Botulinumtoxin bei erblich bedingtem Haarausfall bei den meisten Probanden eine Verlangsamung des Haarausfalls bewirkte. Allerdings konnten sich nur 20 Prozent über eine gut sichtbare Verdichtung des Haarwuchses auf dem Schädeldach freuen.