Müde im Job – Katzenvideos helfen
11. September 2015 von Riedel
Wenn einem am Schreibtisch die Augen zufallen, hilft nur eine Tasse Kaffee, eine kalte Dusche oder ein kurzer Powernap. Wenn man aber schon zwei Kannen getrunken hat, kein Handtuch bereit liegt und der Chef schon misstrauisch ins Büro schaut, helfen nur noch Katzenvideos.
Gerade am Freitag Nachmittag ist es schwierig, noch voll konzentriert zu bleiben. Schließlich hat man bereits eine komplette Arbeitswoche in den Knochen. Müde zu werden ist also ganz normal. Schwieriger ist es, noch einmal wach für den Endspurt zu werden. Vier Möglichkeiten, was außer Kaffee noch helfen kann, hat die American Chemical Society einmal vorgestellt.
Youtube
Eine davon ist, Katzenvideos zu schauen. Youtube war ja lange als Kanal für Katzenvideos verlacht, aber am Arbeitsplatz können solche kurzen niedlichen Filmchen tatsächlich die Lebensgeister wieder wecken. Wie die Wissenschaftler herausgefunden haben, wird durch die Betrachtung von Katzenvideos das Bindungshormon Oxytocin freigesetzt, das Stresshormon Cortisol dagegen reduziert. Dadurch soll der Organismus aktiviert werden. Und wenn man keine Katzen mag, sollen auch Videos von Hundewelpen helfen.
Tanzen
Ein weiterer Tipp ist kurz das Tanzbein zu schwingen. Wenn man sich zur Musik bewegt, schüttet der Körper Glückshormone, so genannt Endorphine aus. Gefällt einem die Musik, produziert der Körper zudem Dopamin, Serotonin und ebenfalls Oxytocin. Dies ist ein echter Wach-Cocktail. Allerdings hätten die meisten hier gerne blickdichte und schallgeschützte Einzelbüros.
Trinken
Wasser trinken. Auch wenn es sich selbstverständlich anhört, ist Flüssigkeitsmangel ein Hauptgrund, wenn wir müde am Schreibtisch sitzen. Ist der Körper dehydriert, sind wir unkonzentriert, bekommen Kopfschmerzen und werden müde. In Extremfällen kann Flüssigkeitsmangel sogar zu Schwindel, Herzrasen und Ohnmacht führen. Also wenn Sie glauben, zu wenig getrunken zu haben, wird das wohl so sein. Nach einem großen Glas Wasser kann auch die Müdigkeit verschwinden.
Licht
Die vierte Möglichkeit ist Licht. Wenn wir im Job kein Tageslicht abbekommen, ist es kein Wunder, dass wir müde werden. Durch Licht werden bestimmte Neuronennetzwerke im Hypothalamus aktiviert. Dadurch werden verschiedene Enzyme freigesetzt, die den Schlaf-/Wachrhythmus steuern oder einfacher ausgedrückt: der Körper denkt, es ist Tag und schaltet von „müde“ auf „wach“. Am besten ist ein kurzer Spaziergang im Sonnenschein, das macht fit für den Wochenendspurt.
Und wenn das alles nichts hilft, kann man ja immer noch mit einer Tasse Kaffee oder einem kurzen Powernap die Müdigkeit aus dem Körper vertreiben.
Das mit den Katzen- und Hundevideos funktioniert tatsächlich. Noch wacher macht allerdings ein Spaziergang und die echts Interaktion mit einem Hund oder Welpen 😉