Sechs Tipps gegen Halsschmerzen
2. Februar 2011 von Riedel
Zu einer richtigen Erkältung gehören neben Husten und einer verstopften Nase auch Halsschmerzen dazu. Es gibt hunderte Hausmittel und tausend Tipps, was gegen Halsweh helfen soll. Aber nicht alle helfen wirklich. Heute verraten wir, was man wirklich gegen Halsschmerzen tun kann.
Zunächst einmal ist Halsweh keine Krankheit im eigentlichen Sinn, sondern ähnlich wie Husten oder eine laufende Nase ein Symptom, das verschiedene Ursachen haben kann. Halsschmerzen begleiten dabei häufig eine Erkältung oder eine echte Grippe. In der Regel werden die Schmerzen durch einen Virus ausgelöst. Sie können aber auch auf schwerere Krankheiten wie beispielsweise eine Mandelentzündung hindeuten. Sie sind ein häufiger Vorbote einer Erkältung. Daher sollte man das Halsweh ernst nehmen und schon früh etwas dagegen unternehmen.
Halsweh ist in der Regel harmlos, wenn auch unangenehm. Wenn die Schmerzen länger als drei Tage anhalten und man gleichzeitig unter Fieber, Schluckbeschwerden und Atemnot leidet, sollte man spätestens einen Arzt aufsuchen. Denn möglicherweise könnte eine schwere Infektion vorliegen. Die könnte sogar lebensgefährlich werden, wenn man nichts dagegen tut.
Um Halsschmerzen zu bekämpfen, gibt es hier sechs kleine Tipps und Hausmittel, die wirklich helfen.
1. Warm halten
Es ist kein Geheimnis, dass man bei Halsschmerzen den Hals warm halten sollte. Zudem sollte auch die Brust vor Wind und Kälte geschützt sein. Zugluft und Klimaanlagen sollte man am besten ganz vermeiden. Gegen Halsweh hilft ein Schal, den man idealerweise den ganzen Tag und auch in der Nacht trägt. Ein Schal dient sowohl gegen akute Schmerzen als auch als Vorbeugemaßnahe.
2. Warme Wickel
Bei aktuellem Halsweh helfen warme Wickel. Das wusste schon unsere Großmutter. Einfach ein Handtuch mit warmem Wasser anfeuchten. Darüber kann man noch etwas ätherischem Öl wie Kamille träufeln. Das feuchte, warme Tuch wickelt man sich um den Hals. Damit es nicht so schnell auskühlt, sollte man noch ein trockenes Handtuch und darüber einen Wollschal legen. Das hält warm und das ätherische Öl befreit die Atemwege. Sobald das Wasser abgekühlt ist, sollte man den warmen Wickel entfernen und den Hals wieder gut abtrocknen.
3. Viel trinken
Ein Auslöser für Halsschmerzen sind häufig trockene Schleimhäute. Das Problem kann man einfach beheben, wenn man genug trinkt. Die Flüssigkeit hält auch die Schleimhäute feucht. Dadurch werden diese besser durchblutet und die Erreger können schneller und effektiver bekämpft werden. Als heilsame Getränke sollte man nicht nur auf Mineralwasser oder verdünnte Fruchtsäfte setzen, sondern auch auf Tees mit keimtötender und reizlindernder Wirkung setzen. Zu den wirksamen Arznei-Tees zählen hier Salbei, Kamille, Malve oder Eibisch.
4. Bonbons lutschen
Auch wenn die angeblich heilsamen Wirkstoffe in vielen Husten- und Halsbonbons nicht wirklich nachweisbar sind, ist es immer gut, bei Halsschmerzen Bonbons zu lutschen. Denn Lutschen regt die Speichelproduktion an. Das hält auch die Schleimhäute feucht. Besser als Billig-Bonbons sind Pastillen mit Isländisch Moos oder Spitzwegerich. Diese Stoffe legen sich wie ein Schutzschild über die Schleimhäute und helfen so bei der Immunabwehr. Weitere Hals-Helfer sind natürliche Emser Salze, da die reizlindern und befeuchtend wirken.
5. Gurgeln
Schon Großmutter wusste, dass Gurgeln mit bestimmten Lösungen Halsschmerzen lindern kann. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Bei leichten Schmerzen helfen desinfizierende Gurgellösungen (z.B. Salzwasser) oder Kamille und Salbei, da sie ebenfalls desinfizierend und dabei entzündungshemmend sind. Bei stärkeren Schmerzen sind Sprays besser, da sie tiefer in den Rachen gelangen. Bei der Wahl der Sprays sollte man auch antiseptische Wirkstoffe wie Hexetidin oder Chlorhexidin achten.
6. Immunsystem stärken
Letztendlich ist der beste Schutz gegen Halsschmerzen immer noch eine intakte Mund- und Rachenschleimhaut. Um die Atemwege zu schützen, sollte man darauf achten, sich in einer gesunden Luft aufzuhalten. Dazu sollte man Räume meiden, in denen geraucht wird. Auch Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus. In seinen Räumen sollte man darauf achten, dass ausreichend Luftfeuchtigkeit vorhanden ist. Dazu kann man beispielsweise einfach einen Topf Wasser auf die Heizung stellen oder entsprechende Raumluftbefeuchter kaufen. Weiter kann man die Schleimhäute durch regelmäßige Bewegung vor dem Austrocknen schützen. Bei akuten Schmerzen sollte man dann aber doch besser eine Sport-Pause einlegen.