Warum nimmt man nach dem Rauchstopp zu?
21. Juni 2011 von Riedel
Viele Menschen haben Angst mit dem Rauchen aufzuhören, weil sie nicht zunehmen wollen. Aber warum legt man überhaupt Gewicht zu, wenn man die Zigarette weglegt?
Grundsätzlich ist es keine natürliche Unmöglichkeit, sein Gewicht auch nach dem Rauchstopp auf dem gleichen Niveau zu halten. Wobei es zugegeben schwierig sein kann, nach dem Aufhören nicht zuzunehmen. Viele Menschen brauchen eine Ersatzbeschäftigung, wenn sie keine Zigarette mehr rauchen dürfen. Statt zum Glimmstengel greift man eben zur Schokolade. Da ist es kein Wunder, wenn man zunimmt. Es gibt aber auch biologische Gründe, warum man leicht Gewicht zulegt.
Raucher haben einen höheren Energieumsatz als Nichtraucher. Die aufgenommene Nahrung wird schneller verstoffwechselt als bei Nichtrauchern. Vor allem Fette und Kohlenhydrate werden von Rauchern schneller umgewandelt. Das liegt am Nikotin. Dieses beschleunigt den Stoffwechsel. Dadurch verbrauchen Raucher am Tag auch rund 200 Kilokalorienmehr als Nichtraucher. Erschwerend kommt noch hinzu, um das Gewicht zu halten, dass Nikotin auch appetithemmend wirkt.
Es ist im Übrigen aber ein Irrtum, dass Rauchen schlank macht. Mehrere wissenschaftliche Studien haben laut dem Deutschen Zentrum für Krebsvorsorge nicht beweisen können, dass man Gewicht verliert, wenn man das Rauchen anfängt.
Raucher essen also in der Regel weniger und verbrauchen gleichzeitig mehr Kalorien. Da ist es kein Wunder, dass man nach dem Aufhören schnell Gewicht zulegt. Durchschnittlich 4kg legt jeder nach der Rauchentwöhnung zu. Doch man kann auch aktiv gegen die Gewichtszunahme vorgehen.
Dazu gibt es morgen einige Tipps.
Foto: stixl1967 auf pixelio.de