Lohnt sich eine Berufsrechtsschutzversicherung?
10. August 2011 von Riedel
Eine unberechtigte Entlassung, Verletzung von Copyright oder unabsichtliche Weitergabe von Insiderwissen – in jedem Beruf können juristische Probleme auftreten. Hier kann eine Berufsrechtsschutzversicherung helfen. Aber für wen lohnt sich die Versicherung und wer kann darauf verzichten?
Niemand möchte Streitigkeiten von einem Anwalt oder gar vom Gericht lösen lassen. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch viele Nerven. An das Geld erst gar nicht zu denken. Doch nicht immer hat man eine Wahl.
Ist man nicht abgesichert, kann ein Gerichtsprozess zu einer teuren Angelegenheit werden. Daher gehört eine Berufsrechtschutzversicherung mit Sicherheit zu den Versicherungen, die man zwar am liebsten niemals in Anspruch nehmen möchte, die im Fall des Falles aber Gold wert sein kann. Für viele Angestellte ist es gut und für Selbständige unverzichtbar, sich gegen juristische Streitigkeiten abzusichern.
Arbeitsvertrag
Die meisten Punkte, die den Arbeitsvertrag betreffen, sind zwar entsprechend festgehalten, dennoch gibt es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen Arbeitgeber und -nehmer. Eine Entlassung ist ein häufiger Streitpunkt, der schnell vor einem Arbeitsgericht landen kann. Die Versicherung greift dann sowohl bei gerichtlichen wie auch bei außergerichtlichen Auseinandersetzungen. Die häufigsten Streitpunkte sind dabei Gehalts- und Lohnzahlungen, Urlaubsansprüche, Kündigungen und die Einhaltung von Fristen, Arbeitszeugnisse und deren Inhalt sowie Rente bzw. Ruhegelder.
Welche Kosten werden abgedeckt
Auch wenn man natürlich hofft, dass bei diesen oben genannten Punkten Klarheit besteht, kann es sich lohnen, sich gegen den Fall der Fälle abzusichern und einen Anwalt für die Durchsetzung der eigenen Rechte einzusetzen. Ein Fall muss noch nicht einmal vor dem Gericht landen. Denn wer eine Berufsrechtsschutzversicherung abgeschlossen hat, kann sich von einem Anwalt entsprechend beraten lassen und auf diese Weise früh entscheiden, ob sich rechtliche Schritte lohnen können.
Neben den Anwaltskosten deckt die Versicherung auch die Gerichtskosten, die in Deutschland vom Verlierer des Rechtsstreits übernommen werden müssen. Auch Reisekosten, Übersetzungskosten, Kaution und die Kosten für die andere Partei werden von der Versicherung übernommen.
Insofern kann einem diese Versicherung ein paar Sorgen und graue Haare ersparen.
Foto: Jenzig71 auf pixelio.de