Ist Laufen schlecht für die Gelenke
30. Juli 2009 von Riedel
Laufen soll angeblich schlecht für die Gelenke sein. Das hört sich ja fast logisch an, wenn man davon ausgeht, dass sich Knie, Sprunggelenk und Hüfte durch die dauernde Bewegung abnutzen. Besonders, wenn man auf hartem Untergrund läuft. Doch Laufen hilft den Gelenken mehr, als dass es schadet.
Gelenke wie Scharniere
Ein Gelenk im Körper funktioniert wie ein Scharnier. Ist es gut geschmiert, funktioniert es auch reibungsfrei. Aber wenn es nicht gut geölt ist, nutzt es sich langsam ab und wird irgendwann brüchig. Bei einigen Menschen hat sich der Gedanke festgesetzt, dass sich auch die Menschlichen Gelenke durch häufige Bewegung abnutzen. Und daher soll Laufen schlecht für Knie, Knöchel und Hüfte sein. Doch das stimmt nicht wirklich.
Übergewicht ist das Hauptproblem
Das Hauptproblem für die Gelenke ist Übergewicht. Jedes Kilogramm auf den Hüften belastet Knie und Knöchel bereits beim Gehen um den Faktor 6. Das bedeutet, dass ein Mensch mit 10kg Übergewicht jedes Gelenk zusätzlich um 60kg belastet. Beim Laufen und Joggen ist der Faktor noch einmal höher. Diese zusätzliche Belastung geht auch an den Gelenken nicht einfach so vorbei.
Erst abnehmen
Menschen mit Übergewicht sollten daher zunächst einmal abnehmen, bevor sie laufen gehen. Dann werden auch die Gelenke nicht unnötig belastet. Dazu sind gelenkschonende Sportarten wie Radfahren oder schwimmen besonders geeignet. Sind die überflüssigen Kilos weg, sollte man es dennoch langsam angehen lassen, damit sich die Gelenke an die ungewohnte Belastung gewöhnen. Statt 45min am Stück zu joggen ist es besser, abwechselnd zu gehen und zu laufen. Nach und nach kann man den Laufanteil erhöhen und die Gehzeit verkürzen. Und mit Hilfe eines Schrittzählers hat man dann auch einen guten Überblick, wieviel Schritte man schon geleistet hat.
Laufen schützt die Gelenke
Sofern das Gewicht nicht unnötig belastet, hilft Laufen den Gelenken eher, als dass sie geschädigt werden. Denn zum einen nimmt man beim Laufen ab, zum anderen ist Laufen für die Gelenke wie Schmieröl für ein Scharnier. Die Gelenkknorpel werden durch so genannte Diffusion mit Nährstoffen versorgt. Das heißt, nur durch Bewegung werden sie auch ausreichend ernährt. Ohne Bewegung nimmt der Knorpel ab und man bekommt schneller eine Arthrose.
Laufen stärkt die Gelenke
Laufen hat den weiteren Vorteil, dass die Muskeln und Sehnen gestärkt werden. Dadurch knickt man auch im Alltag weniger um und ist weniger verletzungsanfällig.
Wo läuft man gesund
Um die Gelenke nicht zu sehr zu belasten, kann man darauf achten, besser auf weichem Untergrund zu laufen. Statt auf Asphalt, joggt man besser auf Waldwegen. Auch Schuhe mit einer Dämpfung entlasten die Knöchel.
Vielleicht werden die Gelenke durch häufiges Laufen etwas belastet. Doch die positiven Aspekte von regelmäßiger Bewegung wie Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems, Verbesserung des Immunsystems, Gewichtsreduktion und Muskelaufbau machen die möglichen Probleme mehr als wett.
Ich freuen mich über solche Artikel. Sie helfen die Stereotype abzubauen. Wie z.B. hier, dass das Laufen schlecht für die Gelengke ist. Es ist aber wichtig, dass jeder sich für so eine Sportart entscheidet, die ihm Spaß macht. Sonst bringt das wenige Vorteile auch wenn man sich sehr anstrengt.
Ich freuen mich über solche Artikel. Sie helfen die Stereotype abzubauen. Wie z.B. hier, dass das Laufen schlecht für die Gelengke ist. Es ist aber wichtig, dass jeder sich für so eine Sportart, die ihm Spaß macht. Sonst bringt das weniger Vorteile auch wenn man sich sehr anstrengt.