Richtig und rückenfreundlich Rad fahren
2. April 2013 von Riedel
Mit dem Rad zur Arbeit zu fahren ist deutlich gesünder als mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Doch gerade Menschen mit Rückenschmerzen fahren nicht gerne Rad, aus Angst, die Schmerzen könnten sich verschlimmern. Dabei gibt es für jeden Typ das richtige Rad.
Zunächst einmal möchte ich eines deutlich sagen: Wenn man das richtige Rad benutzt, bekommt man vom Radeln keine Rückenschmerzen. Solange man es nicht übertreibt, ist eher das Gegenteil der Fall wobei es natürlich auch beim Rad fahren ein Zuviel des guten gibt. Wenn Sie mit dem Rad zur Arbeit fahren möchten oder das Radfahren zu Ihrem neuen Lieblingssport machen wollen, brauchen Sie daher zunächst das passende Rad. Hierbei lohnt es sich, sich bereits im Vorfeld Gedanken zu machen oder sich auf entsprechenden Internetseiten wie bei Radforum.de beraten zu lassen.
Kurze Strecken
Bevor Sie sich also einen neuen Drahtesel zulegen möchten, sollten Sie sich Gedanken machen, was Sie damit machen wollen. Wenn Sie nur kurze Strecken zur Arbeit oder zum Einkaufen zurücklegen möchten, reicht ein Stadt- oder ein Hollandrad vollkommen aus. Hier sitzt mach recht bequem. Beim Sitzen sollten Sie aber darauf acht geben, nicht den Kopf nach vorne zu schieben und mit einem leichten Buckel zu fahren. Fahren Sie lieber aufrecht. Das erhöht zwar den Luftwiderstand, entlastet dafür vor allem die Nackenmuskulatur.
Der richtige Mix
Wenn Sie auch gerne am Wochenende eine längere Tour machen wollen, wozu ich Ihnen aus gesundheitlicher Sicht nur raten kann, empfiehlt sich ein Trekkingrad. Dies ist die gute Mischung aus Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit. Zwar werden Sie mit einem Trekkingrad nie mit einem Rennrad oder einem Mountainbike mithalten können, kleinere und schwerer zu befahrene Strecken können Sie damit aber gut bewältigen.
Spezialisten
Für sportliche Fahrer, die am Wochenende auch einmal eine längere Tour machen wollen, empfiehlt sich dagegen ein Rennrad. Hier ist nur im Stra0ßenverkehr Vorsicht geboten, da Rennräder nicht mit den vorgeschriebenen Sicherheitsstandards wie Klingel, Reflektoren und Licht ausgestattet sind. Problematisch kann auch die Sitzhaltung werden. Da man sich weit nach vorne beugt und nach vorne schauen muss, können die Nacken- und oberen Rückenmuskeln leicht verkrampfen. An diese Sitzhaltung muss man sich zunächst gewöhnen. Daher sollte man das Pensum langsam erhöhen.
Im Gelände
Wer mehr das Abenteuer sucht und auch gerne auch einmal durch den Wald oder Querfeldein fährt, braucht ein Mountainbike. Darauf sitzt man bequemer, kann aber nicht so schnell fahren. Abnehmen und Kondition verbessern geht dann in der Regel bei längeren Fahrten auf dem Rennrad besser. Auf dem Mountainbike powert man sich eher auf kurzen Strecken aus. Dadurch wird vor allem das Herz und die Atmung trainiert.
Rad und Rücken
Doch egal welches Rad man benutzt, gesund ist jede Fahrt, sofern man das Rad richtig eingestellt und einen passenden Sattel hat. Hierzu sollte man sich in jedem Fall beraten lassen, damit man auf einem Sattel sitzt, der an die eigene Anatomie angepasst ist. Gut ist auch, sich von einem Spezialisten das Rad einstellen zu lassen., dann weiß man zumindest ungefähr, wie Sattel und Lenker eingestellt werden müssen, damit man entspannt im Sattel sitzen kann. Schmerzen gerade bei längeren Fahrten können schon einmal auftreten, da sich der Körper an die ungewohnte Bewegung anpassen muss. Doch wenn das Rad richtig angepasst, der Sattel richtig eingestellt ist und Ihr Arzt keine Einwände hat, können Sie im Sattel Ihre Rumpfmuskeln stärken und so auch Rückenschmerzen vermeiden.
Mit dem Rad zur Arbeit… und dann?
Mit dem Rad zur Arbeit zu fahren ist der erste Schritt. Im optimalen Fall finden Sie so viel Spaß am Radeln, dass Sie auch weiterhin im Sattel bleiben. Hier gibt es auch eine Vielzahl von schönen Radtouren für Genießer oder Rennen für Sportler, an denen man teilnehmen kann. Nutzen Sie eine der zahlreichen forem im Netz wie eben radforum.de, um neue Ideen zu sammeln oder sich mit Gleichgesinnten zu unterhalten. Für Ihre Gesundheit werden Sie kaum eine bessere Sportart finden.