Spinning – Radfahren im Herbst und Winter
12. Oktober 2009 von Riedel
Wenn im Herbst das Wetter nasser und kälter wird, bleibt bei Vielen auch das Fahrrad in der Garage. Der Sport bleibt dann ebenfalls auf der Strecke. Eine gesunde Alternative ist das Spinning, das beinahe in allen Fitnessstudios angeboten wird. Spinning ist dabei weit mehr, als auf einem normalen Fahrradergometer zu trainieren.
Wer sich auf dem Weg zur Arbeit fit halten will, fährt mit dem Fahrrad zum Arbeitsplatz. Das ist im Herbst allerdings schwierig, wenn es dunkel ist und die Straßen rutschig von Eis oder nassem Laub sind. Dann bleibt einem nur der Gang ins Fitnessstudio. Statt stumpf sich auf einem Fahrradergometer abzustrampeln, kann man auch einen Spinning-Kurs besuchen. Im Vergleich zum Ergometer hat das einige Vorteile.
Spinning ist Gruppentraining
Spinning wurde Anfang der 1990er Jahre vom ehemaligen Radprofi und Fitnesstrainer Jonathan Goldberg, alias Johnny G entwickelt. Im Gegensatz zum Ergometer trainiert man beim Spinning in der Gruppe und auf speziellen Spinning-Bikes. Diese haben eine Schwungscheibe. Statt über eine Kette wird die Kraft direkt auf eine schwere Schwungscheibe übertragen.
Spinning mit Musik
Beim Indoor-Training strampelt man gemeinsam zur Musik. Ein geschulter Instruktor gibt dabei die Kommandos. Mit wechselnder Musik und unterschiedlichem Tempo simuliert man in einem Spinning-Kurs Berg- und Talfahrten und hat so mit unterschiedlichen Widerständen zu kämpfen. Langeweile kommt dabei nicht auf.
Die Vorteile vom Spinning
Spinning hat im Vergleich zum normalen Rad-Training zwei große Vorteile: Zum einen trainiert man unabhängig von allen wetterbedingten Einflüssen, zum zweiten kann man während des Trainings die Herzfrequenz einfach kontrollieren und so nach einem individuellen Trainingsplan trainieren. Je nachdem ob man Ausdauer, Regeneration oder Kondition trainieren will, kann man sein Training entsprechend gestallten. Durch das Training in der Gruppe hat man außerdem eine zusätzliche Motivation.
Gefahren beim Spinning
Neben der Gefahr, sich von den anderen „Spinnern“ mitreißen zu lassen, hat das Trainingsgerät für Anfänger eine etwas gefährliche Überraschung parat: es hat keinen Leerlauf. Wer meint, die Beine locker baumeln lassen zu können, bekommt eine schmerzhafte Überraschung präsentiert. Zudem kann man leicht aus dem Sattel gehoben werden, wenn man von den immer mitlaufen Pedalen überrascht wird. Schwungscheibe und Pedale drehen sich immer weiter.
Material beim Spinning
Um Spinning zu betreiben braucht man nur eine normale Sportbekleidung, Hose, Turnschuhe und ein T-Shirt. Besser ist natürlich, man trainiert mit einer Radlerhose und einem atmungsaktives Funktions-Shirt. In vielen Fitnesscentern besteht die Möglichkeit, die Spinning-Bikes mit Klickpedalen auszustatten und dann mit Fahrradschuhen zu fahren. Dadurch kann sogar der „Runde Tritt“ beim Spinning trainiert werden.
Als Ersatz zum Radfahren ist Spinning aber sicherlich eine gute Alternative in der kalten Jahreszeit.
Foto: LIFESTYLE GmbH