Die größten Schlafdiebe – Der Fernseher
26. Juli 2017 von Riedel
Es gibt viele Dinge, die uns vom Schlafen abhalten. Einige sind klar und offensichtlich, bei anderen ist es nicht klar, dass sie uns abends wach halten. So kann der Fernseher dafür sorgen, dass wir noch stundenlang wach liegen. Und das muss nicht unbedingt am Programm liegen.
Nach dem Abendessen verbringen die meisten noch etwas Zeit vor dem Fernseher, bevor sie ins Bett gehen. Bei einigen funktioniert es auch gut, vor der Glotze zu dösen und sich dann ins Bett zu legen. Im Gegensatz zu einem guten Buch oder etwas ruhige Musik zu hören, ist dieses Mittel nicht empfehlenswert.
Das richtige Programm
Zunächst einmal spielt es eine Rolle, für welche Sendung man sich entscheidet. Es ist logisch, dass emotionale Talkshows, Actionfilme oder Horrorthriller nicht die beste Wahl sind. Vor allem, wenn man ohnehin mit Schlafproblemen zu kämpfen hat. Dann sind entspannende Dokus mit langsamen Schnitten, Kochshows oder Landschaftsaufnahmen besser geeignet. Aber die Sendung ist nicht der entscheidende Grund, warum man nicht bis zur Bettzeit vor dem TV hängen sollte.
Das ist blaues Licht
Das Hauptproblem ist, dass uns Fernsehen nur vorgaukelt, entspannend zu sein. Hinter den Kulissen, bzw. in unserem Körper sieht das ganz anders ein. Denn wenn man vor dem laufenden Fernseher einschläft, kann unser Körper nicht abschalten. Die Geräusche bekommen wir auch im Schlaf mit und das Gehirn kann sich nicht entspannen. Zudem wird durch das blaue Licht, das im übrigen auch von Computermonitoren, Tablets und Smartphones ausgestrahlt wird, die Produktion des Schlafhormons Melatonin gehemmt. Ohne eine ausreichende Menge dieses Hormons schlafen wir schlecht ein und der Schlaf ist kurz und wenig erholsam.
Tipps für Medienjunkies
Wer abends auf sein Smartphone, Tablet, Computer oder TV nicht verzichten will, sollte zum einen die Helligkeit des Displays so weit es geht herunterfahren. Zudem kann man bei einigen Geräten eine so genannte Blue-Light-Blocking-Brille aufsetzen, die das blaue Licht herausfiltert. Dadurch wird die Melatonin-Produktion nicht gehemmt.
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