Die größten Sünden im Büro
19. Januar 2009 von Riedel
Langes Sitzen im Büro schadet dem Rücken und dem Nacken. Eine ungesunde Sitzhaltung führt zu Verspannungen und Rückenschmerzen. In Büros sind 30 Prozent der Ausfälle die Folge von Rückenschmerzen. Durch eine schlechte Sitzhaltung und einen ungünstig angelegten Arbeitsplatz werden die arbeitsbedingten Probleme noch unterstützt. Hier finden Sie die fünf größten Fehler, die Sie im Büro machen können.
1. Schlecht sitzen
Alte, durchgessesene Sessel mögen zwar bequem sein, seinem Rücken tut man damit aber keinen Gefallen. Setzen Sie sich unbedingt auf einen Stuhl mit Armlehnen und einer beweglichen Rückenlehne, der sich an ihre Bewegungen anpasst. So stützen Sie Ihren Rücken und beugen Fehlhaltungen vor. Wechseln Sie außerdem häufig die Sitzposition. Hier lesen Sie, wie Sie im Büro richtig sitzen und Rückenschmerzen vermeiden können.
2. Gekreuzte Beine
Wer viel im Sitzen arbeitet, sollte niemals seine Beine übereinanderschlagen. Zum einen ist der Blutkreislauf gestört, zum anderen werden Sehnen, Bänder und Nerven gequetscht. Das führt dazu, dass man ein Taubheitsgefühl in den Beinen bekommt, die Beine „schlafen ein“. Eine falsche Beinhaltung wirkt sich außerdem negativ auf den Rücken aus. Stellen Sie besser beide Beine auf den Boden und achten Sie darauf, dass im Knie ein 90-Grad-Winkel besteht.
Tipp: Auch wenn es den Vorgesetzten vielleicht stören könnte, legen Sie Ihre Beine beispielsweise beim Telefonieren ruhig auf den Tisch. Das fördert den Blutfluss.
3. Telefonhörer einklemmen
Mit der rechten Hand bewegt man die Maus und in der linken hält man die Kaffeetasse, der Telefonhörer wird , weil man keine Hand mehr frei hat, notgedrungen zwischen Kopf und Schulter eingeklemmt. Das kann aber schnell zu Nackenproblemen führen, weil der Kopf zur Seite geneigt werden muss und die Nackenmuskeln schnell verkrampfen. Falls Sie beim Telefonieren beide Hände frei bewegen wollen, nutzen Sie die Freisprechanlage. Ihre Schultern bleiben entspannt und Nackenmuskeln unverkrampft.
4. Schräger Monitor
Wer viel am Bildschirm arbeitet hält automatisch den Kopf in der gleichen Position. Man stellt seinen Monitor ja nicht alle paar Minuten um. Darum sollte der Bildschirm nicht seitlich, sondern frontal vor Ihnen stehen, damit Sie Ihren Kopf nicht drehen müssen, wenn Sie auf den Monitor sehen. Ansonsten können die Nackenmuskeln schnell verkrampfen. Der Monitor sollte außerdem nicht zu tief und nicht zu hoch stehen. Optimal ist es, wenn Kopf, Rücken und Nacken eine neutrale Position einnehmen können. Die obere Kante des Monitor sollte maximal auf gleicher Höhe mit den Augen sein, eventuell etwas darunter. Der Abstand zwischen Augen und Monitor sollte zwischen 60 und 90 Zentimetern liegen.
5. Falsche Armhaltung
Besonders Frauen haben häufig Probleme mit dem Schulter- und Nackenbereich. Oft ist eine falsche Armhaltung an den Problemen schuld. Es ist falsch, die Arme anheben zu müssen oder die Handgelenke abzuknicken. Besser ist es, die Tastatur so zu stellen, dass die Arme waagrecht und die Handgelenke gerade in einer neutralen Position bleiben können. Außerdem sollte vor der Tastatur noch rund 15 Zentimeter Platz sein, damit die Unterarme auf dem Schreibtisch abgelegt werden können. Wenn die Arme aufgestützt werden können, wird die Brustwirbelsäule entlastet.
Foto: goenz bei aboutpixel.de
Einpaar sehr gute Tipps wie ich finde. Das mit den gekreuzten Beinen wußte ich z.B. noch nicht. Mit den Beinen auf dem Tisch bekomme ich beim Chef aber nicht hin. 😉
Wieso nicht 😉 Zumindest haben Sie eine gute Ausrede, mal die Beine hochzulegen. Schließlich tun sie ja nur was für ihre Gesundheit. Da kann der Chef doch nichts dagegen haben