Kaffee schmeckt besser aus dem eigenem Becher
30. März 2009 von Riedel
Kaffee trinken gehört zum normalen Büroalltag. Ab und an gibt es Streit, weil der Kollege mal wieder einen fremden Becher benutzt. Was sich vielleicht etwas kleinkariert anhört, hat einen guten Grund. Denn Kaffee und Tee schmeckt besser, wenn man ihn aus der Lieblingstasse trinkt.
Kaffeetrinken ist ein Ritus
Haben Sie eine das Gefühl, dass die morgendliche Tasse Kaffee aus Ihrem Lieblingsbecher besser schmeckt? Dann sind Sie nicht alleine mit diesem Gefühl. Ein britischer Psychologe hat jetzt auch eine wissenschaftliche Erklärung dafür gefunden. „Tee oder Kaffee zu trinken, ist ein höchst ritueller Vorgang“, erklärte Dr. Tom Stafford von der englischen Sheffield University in einem Interview mit der Zeitung „Daily Telegraph“. Zu dem Ritual gehören auch das Zubereiten und der Konsum. Schließlich haben viele Menschen das Gefühl, sich bei einer Tasse Kaffee zurücklehnen und entspannen zu können.
Kaffee die Belohnungsdroge
„Koffein ist eine Belohnungs-Droge“, sagt der Psychologe. „Bei jedem Suchtstoff entwickeln die Konsumenten Gewohnheiten, wie sie ihn am liebsten aufnehmen. Rituale entwickeln sich hierbei immer.“ Eines der Rituale ist, den Kaffee immer aus derselben Tasse zu trinken. Wird der Ritus gestört, kann sich auch das Entspannungsgefühl nicht einstellen. Insofern kann man die positiven Gefühle nur entwickeln, wenn man auch seine Lieblingstasse vor sich stehen hat. Kein Wunder, wenn der Kaffee dann auch besser schmeckt.
Um das Betriebsklima im Büro nicht nachhaltig zu stören, sollte man also nicht dem Kollegen die Tasse klauen. Der Kaffee schmeckt aus der eigenen Tasse sowieso besser.
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