Mausarm, Handydaumen & Co. – die modernen Berufskrankheiten
12. Juni 2009 von Riedel
Die moderne Technik erleichtert unseren Arbeitsalltag. Doch das geht oft zu Lasten unserer Gesundheit. Stress und Rückenschmerzen sind allgegenwärtig. Aber es drohen auch exotischere Beschwerden, die beinahe unbemerkt durch den häufigen Gebrauch moderner Geräte entstehen. Oder kennen Sie den SMS-Daumen oder den Handy-Ellenbogen?
Mausarm oder Sekretärinnen-Krankheit
Auch der Mausarm gehört dazu. Davon haben Sie vielleicht schon gehört. Ähnlich wie der Tennisarm entstehen die auch als Sekretärinnen-Krankheit bezeichneten Beschwerden durch langes Arbeiten mit der Maus. Durch die verkrampfte Haltung kann es zu Verspannungen, Schmerzen und sogar zu Entzündungen kommen, die langwierig und nur schwer zu behandeln sind.
Der SMS-Daumen
Neu unter den modernen Technologie-Krankheiten ist der SMS-Daumen. Dieser kann durch häufiges Tippen auf der Handy-Tastatur eben beim Schreiben von Kurznachrichten entstehen. Durch die kleinen Bewegungen werden die Sehnen im Daumen-Grundgelenk ungewohnt stark beansprucht. Das kann zu Verspannungen und Entzündungen führen und sogar zu einer Sehnenscheidenentzündung führen.
Wenn Sie viele Kurznachrichten schreiben oder viel mit dem Handy telefonieren, sollten Sie regelmäßig den Daumen etwas Dehnen und bewegen, um die Muskeln zu entspannen.
Der Handy-Ellenbogen
Ein Handy ist meist kleiner als ein richtiges Telefon. Darum muss man beim telefonieren den Ellenbogen unnatürlich nahe zum Körper bringen. Diese Haltung kann zu Verspannungen führen. Zudem wird der Ellennerv stark beansprucht und im Extremfall leicht abgeklemmt. Das kann zu Durchblutungsstörungen und Taubheitsgefühl im Arm führen.
Besser ist es, beim Telefonieren regelmäßig den Arm zu wechseln oder ab und an eine Freisprechanlage zu benutzen. Zudem können Sie den Arm regelmäßig Dehnen und so entspannen.
Foto: hofschlaeger auf pixelio.de