Woher kommen Nackenschmerzen?
18. Dezember 2017 von Riedel
Neben Rückenschmerzen zählen Nackenschmerzen zu den großen Problemen, die durch die moderne Arbeitswelt und das viele Sitzen vor dem Monitor entstehen. Aber Der Computer ist nicht immer schuldig. Teilweise sind viele Situationen im Alltag die Ursache, wenn man den Kopf kaum noch bewegen kann.
Viele von uns sitzen täglich mehrere Stunden am Monitor, weil die tägliche Arbeit am Computer es verlangt. Dabei kann eine falsche Sitzhaltung oder ein schlecht eingestellter Arbeitsplatz leicht zu Verspannungen im Nacken führen, die letztendlich zu Nackenschmerzen führen können. Hier sollte man grundsätzlich darauf achten, dass der Monitor gerade vor einem steht und man den Kopf leicht nach unten neigt, um darauf zu schauen. Die obere Kante des Bildschirms sollte daher ungefähr auf Augenhöhe liegen. So muss man den Kopf nicht drehen und die Wirbelsäule bleibt in einer neutralen Position. Das verhindert Verspannungen. Wenn nun auch der Schreibtischstuhl eine Nackenstütze hat, kann man den Kopf anlehnen und die Nackenmuskeln müssen nicht permanent arbeiten.
Smartphone
Der Schreibtisch ist aber nicht der einzige Platz, an dem Nackenprobleme entstehen können. Schauen Sie sich einfach einmal auf der Straße, im Supermarkt, im Park, in der Bahn, im Bus oder wo auch immer einmal um. Wie viele Menschen haben den Kopf nach unten geneigt, um auf ihr Smartphone zu starren. Das ist nicht nur gefährlich, gerade im Straßenverkehr, das ist auch Gift für den Nacken. Zum einen müssen die Nackenmuskeln extreme Haltearbeit verrichten. Im Vergleich zu einer neutralen Kopfhaltung ist es beim vorgeneigten Haupt das fünffache an Gewicht. Zum anderen werden die Nackenwirbel extrem beansprucht. Es gibt sogar bereits Studien zu diesem so genannten Handynacken. So hat eine Studie des New Yorker Wirbelsäulenchirurgen Kenneth Hansraj gezeigt, dass bereits Jugendliche so stark abgenutzte Wirbel in Hals und Nacken haben können, die eigentlich zu einem 60-Jährigen passen.
Bett
Auch im Bett kann der Nacken leiden, besonders wenn man das falsche Kopfkissen benutzt. Ist das Kissen zu dick, kann der Kopf zu hoch liegen, die Wirbelsäule muss sich verbiegen und die Muskeln können nicht entspannen. Das ist auch der Fall, wenn man komplett auf ein Kissen verzichtet. Dann ist die Wirbelsäule überstreckt und auch hier können die Muskeln nicht entspannen. Insofern ist es wichtig, das richtige Kissen zu finden. Hier sorgen die so genannten Nackenstützkissen für eine hervorragende Unterstützung. Sie sind schmaler als herkömmliche Kissen, sodass die Schultern auf der Matratze liegen bleibt und das Kissen ausschließlich dem entspannten Liegen von Kopf und Nacken dient. Bei schmerzhilfe.de findet man eine sehr große Anzahl hilfreicher und wissenswerter Informationen rund um dieses Thema und auch wichtige Ratschläge für die Wahl eines wirkungsvollen Nackenstützkissens. Hierbei muss man nämlich – wie auch bei den Matratzen – auf einen passenden Härtegrad, aber auch auf verschiedene Formen und Höhen achten. So gibt es wesentliche Unterschiede der Anforderungen an ein solches Kissen, die sich vor allem auch aus den Schlafgewohnheiten ableiten lassen. So benötigen Seitenschläfer ergonomisch anders geformte Varianten als Rücken- oder Bauchschläfer.
Entspannung
Neben dem richtigen Kissen ist es wichtig, dem Nacken regelmäßig eine Pause zu gönnen, um die Muskeln zu entspannen. Wer viel am Schreibtisch sitzt, sollte regelmäßig die Muskeln entspannen, indem man einmal die Stunde kurz den Kopf kreisen lässt, den Kopf in den Nacken legt oder die Schultern kreisen lässt. So verhindert man Verspannungen im Nackenbereich. Wenn man dann noch das richtige Kissen nutzt und nicht permanent aufs Smartphone glotzt, kann man in vielen Fällen Nackenschmerzen verhindern.
Foto: racorn
Handynacken… wieder was gelernt. Coole Wortschöpfung obendrein.
Ich habe auf meiner Seite ein paar wirksame Hausmittel gegen dieses Problem beschrieben. https://hausmittelhexe.com/nackenschmerzen-hausmittel/
Alles lässt sich in den Griff bekommen;-)
LG
Michael