Alkohol lässt das Gehirn schrumpfen
5. November 2008 von Riedel
Viele Studien belegen, dass Alkohol durchaus positive Wirkungen haben kann. Er soll vor Herzinfarkten schützen oder sogar das Krebsrisiko senken. Aber bei allen positiven Meldungen über den Alkohol bleibt eine Tatsache bestehen: er ist schädlich für das Gehirn.
Alkohol lässt das Hirn schrumpfen
Denn der Konsum von Schnaps und Bier führt dazu, dass das Hirnvolumen abnimmt. Je mehr Alkohol man trinkt, desto mehr Schaden fügt man seinem Gehirn zu. Dieser lineare Zusammenhang wurde von US-Forschern nach der Auswertung von Daten von fast 1.900 Erwachsenen über 60 Jahren nachgewiesen. Die Daten über die jeweilige Ernährungsweise wurden seit 1971 gesammelt und von den Wissenschaftlern ausgewertet. Zwischen 1999 und 2001 wurden bei den Befragten verschiedene Gesundheitsuntersuchungen durchgeführt. Anschließend untersuchten die Forscher den Zusammenhang zwischen dem Hirnvolumen und der konsumierten Alkoholmenge.
Herz wird geschützt
Das Ergebnis zeigte den negativen Zusammenhang von Hirnmasse und Alkoholkonsum. Dieser Zusammenhang war bei Frauen stärker als bei Männern.
Auch wenn das Herz durch den regelmäßigen Konsum von geringen Mengen Alkohol geschützt wird, profitiert das Gehirn jedenfalls nicht durch die Droge, so das Resümee der Forscher. Bereits kleine Mengen führen zu einer Abnahme der Hirnvolumens.
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