Das gute HDL-Cholesterin
1. September 2009 von Riedel
Ist der Cholesterinspiegel erhöht, muss das nicht immer gleich etwas Schlechtes bedeuten. Denn sofern der Wert vom HDL-Cholesterin hoch ist, haben Sie nichts zu befürchten. Denn das HDL-Cholesterin ist kein Risikofaktor für die typischen Gefäßkrankheiten.
Cholesterin mit hoher Dichte
Das HDL-Cholesterin gilt auch als das „gute“ Cholesterin. HDL steht dabei für High Density Lipoprotein. Insofern ist HDL also ein Lipid mit hoher Dichte. Gebildet wird das HDL in der Leber oder im Darmepithel. Im Körper erfüllt es wichtige Funktionen. Denn es transportiert schlechtes LDL-Cholesterin aus den Gefäßen der Peripherie zurück zur Leber, wo das schlechte Cholesterin dann ausgeschieden werden kann. Das LDL-Cholesterin kann sich an den Gefäßwänden absetzen und so für Arteriosklerose und Gefäßverstopfungen sorgen. Das HDL leistet also einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Verschlusskrankheiten und hält die Blutgefäße geschmeidig.
Viel HDL ist gut
Je mehr gutes Cholesterin im Blut ist, desto weniger schlechtes Cholesterin kann sich an den Gefäßwänden ablagern und umso mehr schlechtes Cholesterin kann abtransportiert werden. Ein erhöhter HDL-Spiegel ist also kein Grund, sich Sorgen zu machen.
Ohne HDL steigt das Risiko
Eher ist das Gegenteil der Fall. Hat man zu wenig HDL-Cholesterin im Blut, kann der Organismus nicht genügend schlechtes Cholesterin abtransportieren. Das Risiko für Gefäßkrankheiten wie Herzinfarkt oder ein Schlaganfall ist bei einem niedrigen HDL-Spiegel deutlich erhöht.
Hochwertige Öle verwenden
Um den Anteil an HDL-Cholesterin zu erhöhen, sollte man darauf achten, möglichst hochwertige Fette zu sich zu nehmen. Dazu zählen beispielsweise Rapsöl, kaltgepresstes Olivenöl oder Walnussöl. Auch Fisch mit einem hohen Anteil von Omega-3-Fettsäuren wirkt positiv auf den Cholesterinspiegel. Zudem helfen auch Bewegung und Sport, den Cholesterinspiegel positiv zu beeinflussen.
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