Depressionen durch Fast Food
3. Dezember 2009 von Riedel
Fast Food kann der Psyche zu schaffen machen. Und zwar in doppeltem Sinne. Zum einen kann es für Frust auf der Waage sorgen, wenn die mal wieder zu viel anzeigt, zum anderen können Pommes, Döner & Co. Gleich direkt auf die Psyche einwirken. Denn zu viel Fast Food kann Depressionen verursachen.
58 Prozent mehr Depressionen
Auch wen es lecker schmeckt und auch wenn man in der Mittagspause nur wenig Zeit zum Essen hat, sollte man dennoch nicht zu häufig zu Fast Food greifen. Denn man schadet mit zu viel schnellem Essen nicht nur seinem Körper, sondern auch der Psyche. Forscher des University College London in England haben herausgefunden, dass durch den häufigen Konsum von Fast Food das Depressions-Risiko erhöht wird. Das Risiko bei den Liebhabern von schnellem Essen ist um rund 58 Prozent erhöht im Gegensatz zu den Menschen, die häufiger gesunde Nahrung wie Fisch, Obst oder Gemüse essen.
Test mit 3.500 Menschen
Zu dem Ergebnis kamen die britischen Forscher, nachdem sie knapp 3.500 Versuchspersonen im Durchschnittsalter von 55 Jahren über einen Zeitraum von 5 Jahren untersucht hatten. Die Probanden mussten vor der Studie einen Fragebogen über ihre Essgewohnheiten ausfüllen. Im Anschluss an die Untersuchung mussten sie selber beurteil, ob sie an einer Depression litten oder noch immer leiden. Dabei stellten die Forscher fest, dass die Versuchspersonen, die das fettigste Essen aßen und bevorzugt Fertiggerichte, Desserts und Süßigkeiten zu sich nahmen, ein um 58 Prozent erhöhtes Depressions-Risiko hatten als die Probanden, die sich ausgewogen und gesund ernährten.
Warum schadet Fast Food?
Auch auf die Frage, warum eine gesunde Ernährung vor Depressionen schützt, wollen die Forscher eine Antwort gefunden haben. Denn die Antioxidantien im Fisch, im Gemüse und Obst sollen nicht nur vor Krebs, sondern auch vor Depressionen schützen. Zudem sollen die ungesättigten Fettsäuren die Psyche stärken. Im Gegensatz dazu steigt der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr von Fast Food schnell an und sinkt danach im gleichen Tempo wieder ab. Das schadet den Blutgefäßen und macht sich so auch negativ im Gehirn bemerkbar. Deshalb ist eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung immer dem Fast Food vorzuziehen.
Foto: Marion Löffler auf pixelio.de
Wie ist das mit Ursache und Wirkung? Vielleicht neigen Depressive einfach eher zu ungesundem Essen???