Die falsche Nachbarschaft erhöht das Schlaganfallrisiko
20. März 2009 von Riedel
Wer in der falschen Nachbarschaft wohnt, hat ein erhöhtes Schlaganfallrisiko. Forscher haben herausgefunden: wer in der Nähe eines Fast Food-Restaurant lebt, neigt eher zu einem Schlaganfall. Je mehr Restaurants, desto höher ist das Risiko.
Seine Nachbarschaft kann man sich im Allgemeinen nur schwer aussuchen. Wer auf seine Gesundheit achten will, sollte das vielleicht aber tun. Denn Forscher haben beobachtet, dass sich das Schlaganfallrisiko erhöht, wenn man in der Nähe eines oder mehrerer Fast Food Restaurants wohnt. Das Risiko für einen Gefäßverschluss steigt so um bis zu 13 Prozent.
Je mehr Fast Food desto höher das Risiko
Je mehr Schnellimbisse in der Nähe sind, desto höher ist auch das Risiko. Je Fast Food Laden in der Nähe steigt die Wahrscheinlichkeit um rund ein weiteres Prozent.
Die Forscher haben zwar keine Angaben gemacht, warum das der Fall ist, aber eigentlich dürfte die Erklärung nicht so schwierig sein. Wer abends keine Zeit oder Lust zum Kochen hat und McDonald´s oder Burger King gleich um die Ecke liegen, geht man zum Abendessen kurz hin. Oder man macht beim Fast Food Pause, wenn man von der Arbeit kommt. Schließlich ist man von der Arbeit müde und will nicht mehr lange in der Küche stehen müssen. Wenn der nächste Pizza Hut 20 min entfernt liegen würde, wäre es anders. Aber wenn der Schnellimbiss direkt vor der Haustür liegt…
Kein Fast Food-Zwang
Ist ein Fast Food Restaurant in der Nähe, geht man in der Regel eher hin. Es bestätigen sich die Ergebnisse, dass es einen engen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Fast Food-Konsum und einem erhöhten Schlaganfallrisiko gibt.
Allerdings muss man nicht unbedingt umziehen, wenn direkt unter einem eine Frittenschmiede steht. Es zwingt einen ja niemand dazu, dort auch sein Abendessen einzunehmen. Anstatt das Weite zu suchen, kann man ja auch bewusst das Fast Food meiden.
Foto: caulfield auf pixelio.de