Mate statt Kaffee – was ist dran am Energy-Tee
6. Februar 2018 von Riedel
Mate gehört für viele zu den In-Getränken, die momentan stark gehyped werden. Andere schwören auf den aus Südamerika stammenden Tee und schätzen seine angeblich anregende Wirkung. Aber was ist wirklich dran an Mate Tee?
Um für die Arbeit wach und konzentriert zu sein, gehört für viele Arbeitnehmer in Deutschland Kaffee zum Grundnahrungsmittel. Schließlich wirkt das Koffein anregend und verbessert die Konzentration. Viele, vor allem die jüngeren Beschäftigten, greifen auch gerne zu Energydrinks wie Red Bull oder Monster Energy, um sich den letzten Push für einen anstrengenden Arbeitstag zu holen. Doch da Kaffee bei vielen (zu Unrecht) einen schlechten Ruf genießt – so soll er zu hohem Blutdruck und Herzrhythmusstörungen führen – und Energy Drinks durch einen zu hohen Koffein- und Zuckeranteil sowieso ungesund sind, suchen einige nach einem gleichwertigen Ersatz. Und hier werden sie bei Mate Tee fündig.
Geschichte des Mate
Die Mate-Pflanze stammt aus Südamerika, wo sie besonders in Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay beliebt ist. Schon bevor die ersten Europäer nach Südamerika kamen, kauten die Ureinwohner die Bläter der Pflanze oder legten sie in eine Kalebasse, also einem ausgehöltem Flaschenkürbis, und überschütteten sie mit Wasser, um das Getränk dann zu sich zu nehmen. Untersuchungen des Essayist und Journalisten Amaro Villanueva ergaben, dass zunächst der Stamm der Guarani Mate konsumiert hat. Später übernahmen auch größere Stämme wie die Inkas, die Charruas und die Araucanos den Brauch und schnell verbreitete sich der Konsum von Mate in fast ganz Südamerika. Die Stämme betrachteten die Mate-Pflanze als Geschenk der Götter und betrachteten sie als heilig. Schließlich hat er nicht nur eine anregende Wirkung, sondern auch einen gewissen Nährwert.
Mate heute
Vor allem in Argentinien ist Mate bis heute sehr beliebt und wird von vielen morgens, mittags und abends getrunken. Auch in Europa wird der anregende Tee immer beliebter. Das haben wir den Spaniern zu verdanken, die den Tee nach Europa gebracht haben. Denn Yerba, wie Mate auch oft genannt wird, hat viele gesundheitliche Vorteile.
Fit und gesund dank Mate
Für viele Büroangestellte ist der Tee eine gute Alternative zum Kaffee. Dafür sorgen die Nährwerte des Mate-Tees. Denn auch Mate-Tee enthält Koffein, das wie erwähnt anregend wirkt und das Konzentrations- und Denkvermögen verbessert. Allerdings sorgt die Mischung aus Mineralstoffen, Antioxidantion, Aminosäuren und Polyphenole dafür, dass beim Mate-Tee normalerweise keine Nebenwirkungen wie beim Kaffee auftreten. Hier können bei übermäßigem Konsum unangenehme Nebenwirkungen wie Zittern, Kopfschmerzen oder Magenschmerzen ausgelöst werden. Tatsächlich kann Mate sogar dabei helfen, Stress und Schlaflosigkeit zu bekämpfen.
Geist und Körper
Mate hat aber auch positive Auswirkungen auf den Körper. So kann er dabei helfen, den Stoffwechsel zu verbessern und mehr Nahrung aus der Energie zu gewinnen. Hier ist aber Vorsich geboten. Denn zu viel Energie, kann sich auf den Hüften absetzen. Für Sportler ist wichtig, dass sich die Erholungszeit nach dem Training verkürzt, da Mate die übermäßige Ansammlung von Laktat (Milchsäure) im Körper verhindert. Außerdem wird mehr Energie in den Fettzellen verbrannt. Das alles sorgt dafür, dass wir weniger Kalorien zu uns nehmen müssen, um körperlich fit zu sein. Zudem schützt Mate die Blutgefäße und das Herz-Kreislauf-System sowie das Immunsystem werden gestärkt.