Mediterranes Essen schützt vor Depressionen
16. Oktober 2009 von Riedel
Am Herbstanfang haben viele Menschen mit schlechter Stimmung und sogar Depressionen zu kämpfen. Die fehlenden Sonnenstrahlen schlagen aufs Gemüt. Möglicherweise kann man mit der richtigen Ernährung die Stimmung deutlich verbessern.
Ernährung gegen Depressionen
Es ist schon länger bekannt, dass mediterranes Essen mit vielen ungesättigten Fettsäuren Herz und Gefäße schützt. Spanische Forscher haben nun herausgefunden, dass diese Ernährungsweise auch gut für die Psyche ist. Denn sie beugt Depressionen vor.
30 Prozent weniger Depressionen
Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Universität von Las Palmas auf Gran Canaria und der Universität von Navarra in Pamplona (Spanien). Sie befragten mehr als 10.000 gesunde Spanier zu ihren Essgewohnheiten und ihrem Lebensstil. Dabei fanden sie heraus, dass eine mediterrane Ernährungsweise mit viel Obst, Gemüse, Nüssen, Vollkornprodukten und Fisch vor Stimmungsschwankungen schützt. Wer sich mediterran ernährt, hatte zudem ein rund 30 Prozent geringeres Depressionsrisiko.
Ursachen sind unklar
Noch ist den Forschern nicht ganz klar, ob bestimmte Nahrungsmittel oder nur bestimmte Inhaltsstoffe der Ernährungsweise sich positiv aufs Gemüt auswirken. Ebenfalls ist ungewiss, warum die Ernährung Auswirkungen auf die Stimmung hat. Die Forscher vermuten einen Zusammenspiel zwischen den einzelnen Nahrungsbestandteilen.
Gesunder Geist im gesunden Körper
Weiterhin glauben die Wissenschaftler, dass sich die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit auch auf die Psyche auswirken. Eine mediterrane Ernährungsweise hält die Gefäße geschmeidig, wirkt entzündungshemmend und schützt Herz-Kreislauf-Krankheiten. Dies könnte auch die Stimmung positiv beeinflussen und so Depressionen verhindern.
Foto: heifisch auf pixelio.de