Richtig Fasten
19. März 2009 von Riedel
Die 40 Tage zwischen Aschermittwoch und Ostern nutzen einige, um zu fasten. Man verzichtet auf schlechte Angewohnheiten, packt die Zigaretten in den Schrank, isst keine Süßigkeiten und trinkt keinen Alkohol mehr. Einige Menschen nutzen die Zeit, um zu fasten. Dabei sollte man einige Tipps beherzigen.
Während Karneval wird gegessen, gefeiert und getrunken. Das macht sich auf der Waage bemerkbar. Darum nutzen viele Jecken die Fastenzeit zwischen Karneval und Ostern, um wieder auf ihr normales Gewicht zu kommen.
Vorsicht beim Fasten
Ursprünglich sollen die 40 Tage zwischen den tollen Tagen und Ostern an die Fastenzeit von Jesus Christus vor seinem öffentlichen Wirken erinnern.
Aber egal, ob man praktizierender Christ ist, oder seinem Körper nach den Karnevalstagen eine Auszeit gönnen möchte, wer richtig und gesund fasten will, sollte einige Tipps beherzigen. Ansonsten schadet man sich mehr, als das es hilft.
-
1. Fasten Sie nur unter ärztlicher Aufsicht. Wer seinem Körper Nahrung vorenthält, muss bei guter körperlicher Verfassung sein. Ein Arzt kann entscheiden, ab wann das Fasten gesundheitsgefährdend wird. Besonders beim „Heilfasten“ oder bei anderen Radikalkuren sollte man mit ärztlicher Begleitung fasten.
2. Legen Sie in die Fastenzeit keine stressigen Termine. Wer viel arbeiten muss – vor allem körperlich – muss bei Kräften bleiben. Ansonsten wird man schwach und unkonzentriert. Wenn Prüfungen oder wichtige Geschäftstermine anstehen, sollte man auch bei voller körperlicher und geistiger Gesundheit sein.
3. Der Körper kann auf Nahrung zumindest eine zeit lang verzichten. Aber niemals auf Flüssigkeit. Egal in welcher Form man fastet, aufs Trinken darf man nicht verzichten. Im Gegenteil. Wenn man weniger isst, sollte man mehr trinken. Mineralwasser oder ungesüßte Tees sind besonders geeignet.
4. Übertreiben Sie nicht. Der Körper zeigt es, wenn er genug gefastet hat. Hören Sie auf Ihren Körper und ziehen Sie Ihre Kur nicht um jeden Preis durch. Um Unterzucker zu verhindern, sollte Sie immer etwas Traubenzucker oder Trockenfrüchte bereit halten. Denn wenn man zu sehr unterzuckert, kann das Gehirn Schaden nehmen.
5. Gönnen Sie Ihrem Körper viele Pausen. Wenn man fastet, ist der Körper weniger leistungsfähig. Wenn man zusätzlich zu wenig schläft, ist man noch weniger konzentriert und leistungsfähig.
6. Treiben Sie Sport. Bevorzugt gemäßigten Ausdauersport wie Jogging, Radfahren oder Schwimmen. Aber achten Sie auf Ihren Körper und brechen Sie das Training ab, wenn der Körper „Stop“ ruft. Hat der Körper zu wenig Nährstoffe, baut er schnell Muskulatur ab. Dem können Sie entgegenwirken, wenn Sie aktiv bleiben.
7. Passen Sie nach dem Fasten auf sich auf. Es kann eine Menge Selbstdisziplin kosten, wenn man eine plötzliche Heißhungerattacke ignorieren will.
40 Tage fasten sind zu lang. Es spricht aber wenig dagegen, in der Fastenzeit auch eine Woche intensiv zu fasten. Ansonsten tut man seinem Körper immer etwas Gutes, wenn man in den 40 Tagen auf Alkohol, Zigaretten und/oder Süßes verzichtet.
Foto: gröj auf aboutpixel.de