Schlaue Weintrinker – oder macht Wein schlau?
9. Dezember 2010 von Riedel
Alkohol benebelt bekanntlich das Gehirn. Nicht so der Wein. Denn wer pro Woche ein oder zwei Gläser Wein trinkt, kann klarer denken. Das behaupten zumindest norwegische Forscher.
Im Wein liegt bekanntlich die Wahrheit. Aber allem Anschein nach auch die Fähigkeit, klarer zu denken. Denn Weintrinker schneiden bei Kognitionstests im Vergleich zu Bier-, Schnapstrinkern und Abstinenzlern am besten ab. Das haben norwegische Forscher aus Tromsö herausgefunden.
Bei ihrer Studie nahmen mehr als 5.000 Menschen teil, die sieben Jahre lang beobachtet wurden. Zu Beginn der Studie wurde der Alkoholkonsum bestimmt und am Ende mussten sie verschiedene Denktests durchführen. Bei der Auswertung waren die Ergebnisse der Menschen, die regelmäßig ein wenig Wein trinken, die besten.
Die Forscher glauben, dass die so genannten Flavanoide, die im Wein sind, für die positive Denkleistung verantwortlich sind. Diese wirken antioxidativ. Andere Wissenschaftler sehen ganz banale Gründe in den besseren Ergebnissen der Weintrinker: nach deren Ansicht trinken gebildete Menschen eher Wein und haben einen gesünderen Lebensstil als beispielsweise Schnapstrinker. Das wirkt sich dann auch auf die entsprechenden Intelligenztests aus…
(Acta Neurol Scand 2010; 122:23).
Foto: delta-hawk auf pixelio.de